Die Respektierung von Kulturgut in bewaffneten Konflikten. Pflichten von Staaten und der Ausnahmetatbestand der "militrischen Notwendigkeit"

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Jura - Europarecht, Vlkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 1,3, Technische Universitt Dresden (Zentrum fr internationale Studien), Veranstaltung: Die Gefhrdung des Weltkulturerbes durch bewaffnete Konflikte, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschftigt sich mit der Untersuchung von Staatenpflichten im Bezug auf Kulturgutschutz bei bewaffneten Konflikten sowie deren Schutz- und Bindungswirkung. So soll am Ende die Frage beantwortet werden: Welchen rechtsverbindlichen Pflichten sind die Staaten im Bereich des Kulturgutschutzes bei bewaffneten Konflikten unterworfen?".

Besonderes Augenmerk soll bei der Untersuchung der Pflichten auf die Respektierungspflicht gelegt werden, um das oben angefhrte Spannungsfeld besser untersuchen zu knnen. Schwerpunktmig soll das Spannungsfeld zwischen dem Kulturgutschutz und der militrischen Notwendigkeit untersucht werden. Fraglich ist hierbei: Wie kann das Spannungsfeld rechtlich so aufgelst werden, dass die Staaten ihren Verpflichtungen zum Schutz des Kulturguts bestmglich nachkommen knnen?".

Die Arbeit behandelt ausschlielich das Verhalten von Staaten, private Akteure bleiben unbercksichtigt. Ebenso von der Betrachtung ausgeschlossen sind Fragen der Zurechnung, Staatenverantwortlichkeit und der Staatshaftung. Ferner werden nur Pflichten betrachtet, die unmittelbar in einem laufenden bewaffneten Konflikt zur Geltung kommen. Pflichten der Staaten vor einem Konflikt, sowie Pflichten whrend der Besatzung sollen nicht ausfhrlich analysiert werden.