Skönlitteratur
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Johann Christoph Heinrich Hoelty - poetischer Dilettantismus oder vergessene Begabung?
Katharina Tiemeyer
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg (Deutsches Seminar II), Veranstaltung: Sturm und Drang, Sprache: Deutsch, Abstract: Wirft man heute einen Blick auf die Lyrik des Sturm und Drang, so bleibt dieser zunchst
an Goethes Erlebnislyrik, Herders Volksliedsammlung oder Brgers Anfngen der
deutschen Kunstballade haften. Schaut er etwas genauer hin, fllt dem Betrachter vielleicht
noch eine kleine studentische Gruppe junger Literaten aus Norddeutschland ins Auge, die
zu Beginn der 70er Jahre des 18. Jahrhunderts mit ihren poetischen Bemhungen in ihrer
Universittsstadt eine Weile fr Furore gesorgt hat. Gemeint ist der 1772 gegrndete
Dichterbund Gttinger Hain", dessen Mitglieder heute weitestgehend in Vergessenheit
geraten sind - betrachtet man diesen Kreis ob seiner kultischen Bundespraxis doch eher
mit spttischer Distanz... Die Dichter des Gttinger Hains gelten oft als poetische
Dilettanten, da sie mehr nachahmend ttig waren als da sie eine eigenstndige Dichtung
hervorgebracht htten. In der Forschung sind die Namen und Werke dieser Dichter in den
Schatten ihrer berhmten Zeitgenossen zurckgetreten. In diesem Schatten und als
Bundesmitglied in dem Schatten, der vom Negativbild des Bundes herrhrt, steht Ludwig
Christoph Heinrich Hlty. Schon frh, im Alter von 26 Jahren, formulierte dieser Dichter
des Gttinger Hains den Selbstanspruch: [...] Ich will kein Dichter sein, wenn ich kein
groer Dichter werden kann. Wenn ich nichts hervorbringen kann, was die Unsterblichkeit
an der Stirne trgt, [...] so soll keine Silbe von mir gedruckt werden. Ein mittelmiger
Dichter ist ein Unding!" Ein groer Dichter" ist er wohl nicht geworden, zumindest
nicht, was seine gegenwrtige Popularitt betrifft. Doch ist er deshalb blo ein
mittelmiger Dichter", einer der poetischen Wichtigtuer und Dilettanten des Gttinger
Kreises, sprich k e i n Dichter des Sturm und Drang? [...]
an Goethes Erlebnislyrik, Herders Volksliedsammlung oder Brgers Anfngen der
deutschen Kunstballade haften. Schaut er etwas genauer hin, fllt dem Betrachter vielleicht
noch eine kleine studentische Gruppe junger Literaten aus Norddeutschland ins Auge, die
zu Beginn der 70er Jahre des 18. Jahrhunderts mit ihren poetischen Bemhungen in ihrer
Universittsstadt eine Weile fr Furore gesorgt hat. Gemeint ist der 1772 gegrndete
Dichterbund Gttinger Hain", dessen Mitglieder heute weitestgehend in Vergessenheit
geraten sind - betrachtet man diesen Kreis ob seiner kultischen Bundespraxis doch eher
mit spttischer Distanz... Die Dichter des Gttinger Hains gelten oft als poetische
Dilettanten, da sie mehr nachahmend ttig waren als da sie eine eigenstndige Dichtung
hervorgebracht htten. In der Forschung sind die Namen und Werke dieser Dichter in den
Schatten ihrer berhmten Zeitgenossen zurckgetreten. In diesem Schatten und als
Bundesmitglied in dem Schatten, der vom Negativbild des Bundes herrhrt, steht Ludwig
Christoph Heinrich Hlty. Schon frh, im Alter von 26 Jahren, formulierte dieser Dichter
des Gttinger Hains den Selbstanspruch: [...] Ich will kein Dichter sein, wenn ich kein
groer Dichter werden kann. Wenn ich nichts hervorbringen kann, was die Unsterblichkeit
an der Stirne trgt, [...] so soll keine Silbe von mir gedruckt werden. Ein mittelmiger
Dichter ist ein Unding!" Ein groer Dichter" ist er wohl nicht geworden, zumindest
nicht, was seine gegenwrtige Popularitt betrifft. Doch ist er deshalb blo ein
mittelmiger Dichter", einer der poetischen Wichtigtuer und Dilettanten des Gttinger
Kreises, sprich k e i n Dichter des Sturm und Drang? [...]
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640589944
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 28
- Utgivningsdatum: 2010-04-13
- Förlag: Grin Publishing