Sind Qualia reduzierbar?

Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Technische Universitt Berlin (Philosophische Fakultt), Sprache: Deutsch, Abstract: Manchmal ist das uns Nchste auch das Verzwickteste. Auf die Frage, was Jazz denn eigentlich sei, antwortete der legendre Jazzmusiker Louis Armstrong angeblich: If you need to ask you'll never know." Im Fall von Qualia scheint dies nicht anders zu sein. Qualia sind aus dem menschlichen Selbst-Erleben nicht wegzudenken. Sie sind uns beraus vertraut - vielleicht vertrauter als jedes andere Geistesphnomen -, unendlich nah und etwas, ber das wir uns niemals tuschen knnen. Ein genaues Verstndnis dieses Phnomens
hingegen scheint noch immer unendlich fern zu sein. Zwischen dem Erleben und dem Verstehen tut sich eine Erklrungslcke auf.
Diese Magisterarbeit bietet im ersten Kapitel einen berblick auf die gegenwrtige Qualia-Debatte und das Argument der Erklrungslcke. Anhand von
Beispielen und Klassifizierungen wird gezeigt, welche die konstituierenden Aspekte von Qualia sind und was Qualia von anderen bewussten, mentalen Zustnden unterscheidet. Die Qualia-Problematik wird in Teilfragen gesondert und in ihrer philosophischen Relevanz eingeschtzt.
Im zweiten Kapitel wird nach einer historischen und argumentativen Hinfhrung das explanatory gap argument' genauer dargestellt und seine Bedeutung im Hinblick auf die Qualia-Problematik nher untersucht. Des Weiteren werden die relevanten Explananda und Explanantia differenziert sowie die Frage aufgeworfen, welche Form eine adquate Reduktion haben sollte.
Das dritte Kapitel befasst sich im Detail mit den zurzeit wesentlichen reduktionistischen Qualia-Strategien: reduktiver Materialismus, Funktionalismus und Reprsentationalismus. Auerdem finden fiktionalistische und eliminativistische Einwnde Erwhnung. Es wird kritisch untersucht, ob diese Strategien eine befriedigende Reduktion von Qualia anbieten und somit das