Zum Ausdruck von Emotionalitt in der interaktiven Schriftlichkeit

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Deutsch - Pdagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Bergische Universitt Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: 5000 Jahre Schriftsprache: Von den Hieroglyphen ber Johannes Gutenberg zur schriftlichen Kommunikation im InterNetz

Durch die noch jungen Mglichkeiten der Netzkommunikation ergeben sich nderungen der Standarddruckschriftsprachen, vor allem im Bereich der Unterhaltung und Freizeitgestaltung im Netz. Denn die schrift-basierte Sprache nimmt in vielen Kommunikationssystemen mndlich-basierte Formen an, wodurch eine Form der Nhe simuliert wird, auch wenn die schriftlich miteinander kommunizierenden Personen durch Kontinente und Zeitzonen voneinander getrennt sind.

Aus privatem Interesse habe ich mich vor einigen Jahren - noch vor Beginn meines Linguistikstudiums - als Mitglied der Internet-Community einer deutschen Frauenzeitschrift registrieren lassen. Beim Lesen mancher Diskussionsstrnge stellte sich von Jahr zu Jahr zunehmend mehr die Frage, wie es mglich ist, sich in schriftlicher Form regelrecht zu streiten".

Welche schriftsprachlichen Mittel knnen einen Streit auslsen? Wie kommt es zu schriftlichen Eskalationen? Was kann zur Deeskalation beitragen? Wieso wird vor dem Bildschirm gelacht oder geweint? In welcher Form bt die schriftliche Ausdrucksweise mancher Community-Mitglieder Einfluss auf die Gefhle der Lesenden vor dem Bildschirm aus? Diesen Fragen soll in der vorliegenden Magisterarbeit auf den Grund gegangen werden. Zur Beantwortung bedarf es nicht nur umfangreicher Recherchen in der sprachwissenschaftlichen Literatur, sondern auch in Abhandlungen aus der Sozialpsychologie, der Soziologie sowie den Kommunikations- und Medienwissenschaften.