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Tod im Fernsehen und Tod in der Realitt haben auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun, auf den zweiten Blick jedoch ist auch der fiktive Tod in Film- und Fernsehsendungen immer ein Produkt des Umgangs mit dem Tod in der Gesellschaft und umgekehrt. Die Arbeit beschftigt sich mit der Darstellung des Todes in den Medien, speziell im Tatort, und reflektiert dabei den Umgang mit Sterben und Tod in der Gesellschaft. In einer Langzeituntersuchung werden die Vernderungen der filmisch-gestalterischen Mittel der Todesdarstellung in der Krimireihe Tatort analysiert. Die Arbeit zeigt, dass es eine offensichtliche Tendenz zu immer lngeren und gleichzeitig sehr nahen, distanzarmen Todesdarstellungen gibt, die eine bis dahin ungewohnte, sehr direkte und detailreiche Perspektive auf den toten Krper offeriert. Die Arbeit macht zudem deutlich, dass die Grnde fr die zunehmenden und drastischeren Todesdarstellungen im Fernsehen nicht ausschlielich auf ihren hohen Unterhaltungswert zurckzufhren sind, sondern dass die gesellschaftlichen Vernderungen im Umgang mit Sterben und Tod einen wesentlichen Einfluss auf die Art und Weise der Todesdarstellungen im Fernsehen haben. Die Erzhlungen vom Tod in den Medien thematisieren die in der Gesellschaft vorherrschenden Definitionen von Tod.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783631637289
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 376
- Utgivningsdatum: 2013-05-29
- Förlag: Peter Lang AG