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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Umweltwissenschaften, Note: 1,7, Veranstaltung: Wirtschaft und Umwelt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Umweltschutz in Deutschland hatte bis zum Ende der 60-er Jahre keinen nennenswerten Stellenwert. Daher war die Herausforderung umweltpolitischer Maßnahmen das Abfallproblem. Deutschland stand vor riesigen Müllproblemen.1Es kam zu einem sogenannten Müllnotstand, dass heißt, keiner wusste mehr, wohin mit dem ganzen Müll. Die Deponien waren teilweise schon voll, die übrigen standen kurz davor. Müllverbrennungsanlagen waren wegen der Umweltbelastungen, die sie verursachen, umstritten. Die Frage nach einem Umweltprogramm wurde jedoch noch Ende der 60-er Jahre laut. In einer Regierungserklärung kündigte Bundeskanzler Willi Brandt (1969) die Schaffung eines bundeseinheitlichen Abfallgesetzes an.2In dem ersten Abfallgesetz von 1972 galt allerdings das Motto: " Aus den Augen, aus dem Sinn ", damit sich offensichtlich keiner mehr um das Müllproblem Sorgen machen musste. Der Müll wurde in eine Grube oder auf ein sonstiges Grundstück in der Nähe beiseite geschafft. Dort blieb er, verschandelte die Landschaft und bedrohte das Grundwasser. Diese alten Müllkippen wurden nach Beendigung der Nutzung meistens mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt und bepflanzt. Im Laufe der Zeit stellte man allerdings fest, dass der Müll eben nicht aus der Welt geschaffen worden ist, sondern dauerhafte Probleme verursacht. Man spricht hierbei von sogenannten Altlasten. Viele Müllkippen mussten nachträglich abgedichtet werden, damit keine Gifte mehr ins Grundwasser gelangen. Der Gesetzgeber musste einsehen, dass von Beseitigung keine Rede sein konnte, und sprach danach von Entsorgung.3Als der Begriff "Kreislaufwirtschaft" zu Beginn der 90er Jahre in Deutschland eingeführt wurde, stand demnach die Umweltpolitik vor großen Herausforderungen: wachsende Müllberge, drohender Entsorgungsnotstand und Verschwendung von Ressourcen, verursacht durch einen Ex- und- Hopp- Konsum. Die Wende markierte 1991 der Erlass der Verpackungsverordnung. Ihr Ziel war klar: Verpackungsabfälle sollen in erster Linie vermieden, zumindest aber vermindert und recycelt werden. Sie war der Einstieg in eine Kreislaufwirtschaft.--1 Vgl. Unterlage: Vortrag zum Dualen System Deutschland von der RWE Umwelt AG; Thema: Müll Recycling; 04.09.20002 Vgl. Herausgeber: Der grüne Punkt - Duales System Deutschland AG; DS-Dokumente; Ausgabe 1: Kreislaufwirtschaftsgesetz - Kreislaufwirtschaft vor Abfallbeseitigung; 7/2000; S. 13 vgl. Kursawa-Stucke, Der grüne Punkt und der Recycling-Schwindel, Originalausgabe Februar 1994
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783638777544
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 72
- Utgivningsdatum: 2007-10-01
- Förlag: Grin Verlag