Afrika in der Globalisierungsfalle

Im Sommersemester 2006 hatte ich das Vergngen, die Otto-von-Freising- Gastprofessur an der Katholischen Universitt Eichsttt-Ingolstadt wahrnehmen zu drfen. Ich hatte gerade im Wintersemester 2005/2006 an der Universitt Hamburg mein letztes Semester als Professor fr Politische Wissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen/Entwicklungspolitik/Dritte Welt verbracht und war nun als Emeritus frei, das verlockende Angebot des Dekans der Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultt, Prof. Dr. Joachim Detjen, und des Kollegen Klaus Schubert anzunehmen. Das habe ich wahrlich nicht bereut. So habe ich dann vor interessierten Studierenden zwischen April und Juli 2006 im schnen Barockstdtchen Eichsttt eine Vorlesung zum Thema Afrika in Geschichte und Gegenwart gehalten sowie ein Hauptseminar ber Entwi- lungspolitik im Zeitalter der Globalisierung durchgefhrt. Im Juni und Juli 2006 habe ich vertragsgem die beiden ffentlichen Vortrge vor der Fakultt gehalten nur marginal durch die bertragung der Lnderspiele im Rahmen der Fuballweltmeisterschaft abgelenkt. Die beiden Vortrge bildeten thematisch eine Einheit, weil die Dynamik der Globalisierung der gemeinsame aktuelle Ausgangspunkt fr eine Art politische Ortsbestimmung unter besonderer - rcksichtigung kultureller Aspekte bildete. Whrend der erste Vortrag unter der berschrift Globalisierung Segen oder Fluch? Afrika Verlierer der Globa- sierung? firmierte, behandelte der zweite die kulturelle Globalisierung. - mit sollten die Herausforderungen der primr wirtschaftlich und technis- wissenschaftlichen Globalisierungsprozesse fr die kulturellen Sinn- und Ori- tierungssysteme der Staaten zum Gegenstand dersozialwissenschaftlichen - flexion gemacht werden.