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Was bedeutet es, deutsch zu sein? Wie entstehen Identitten in der ffentlichen Kommunikation? Die vorliegende Studie versucht, eine Antwort aus der Perspektive einer multimodalen Linguistik zu geben. Ausgangspunkt ist die konstruktivistische Annahme, dass es auf eine solche Frage nicht nur eine richtige Antwort geben kann: Identitten und damit auch Konzeptionen des Deutschseins sind immer an Menschen gebunden, die sie als das, was fr sie der Fall ist, kommunikativ entwickeln, umkmpfen und tradieren. Exemplarisch werden in der Arbeit Muster und Strategien der multimodalen Konstruktion von Identitt am Beispiel des Afrodeutschseins nachgezeichnet, das seit den 1980er Jahren im bundesdeutschen Raum explizit reflektiert und begrndet wird. Dabei werden Aspekte der kritischen Reflexion von Rassismus deutlich, die nicht nur in der Auseinandersetzung mit dem Thema in den beginnenden 2020er Jahren eine Rolle spielen, sondern seit fast 40 Jahren rekurrent begegnen. Jenseits des konkreten Beispiels liegt das zentrale Ziel der Arbeit darin aufzuzeigen, dass sich kommunikative Prozesse nicht auf den Gebrauch von Sprache beschrnken. Sie sind ganz wesentlich vom Zusammenspiel von Sprache und anderen Zeichenressourcen bestimmt, wie Typografie und Stimmgestaltung, Gestik und Mimik, Bildern oder Musik ein Sachverhalt, der zunehmend in den Fokus gebrauchsorientierter linguistischer Studien rcken sollte.
- Illustratör: 217 b, 57 b w and 75 col, w tbl
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783110727272
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 587
- Utgivningsdatum: 2021-10-25
- Förlag: De Gruyter