Agenda-Setting und Priming

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,0, Universitt Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultt), Veranstaltung: Ereignismanagement , Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden Hrfunk und Film als moderne Medien jenseits der drucktechnischen Reproduktion und eroberten rasch die gesamte westliche Welt. Damals prgte sich auch die Medienwirkungsforschung aus, die heute als Schnittstelle der Kommunikations- und Medienwissenschaften angesehen wird. Wissenschaftler diskutieren seitdem kontrovers ber die Strke und Wirkungsmacht des medialen Einflusses auf den Prozess der politischen Willens- und Meinungsbildung. Die anhaltende Wichtigkeit und Aktualitt dieser Frage ergibt sich einerseits aus der Tatsache, dass Brgerinnen und Brger Informationen ber politische Themen kaum aus erster Hand erhalten und daher stets auf die Massenmedien angewiesen waren. Andererseits fhren in unserer heutigen Zeit komplexer werdende politische Strukturen und eine wachsende Anzahl von Medien zur Ausweitung des Gebrauchs der vielfltigen Mglichkeiten der Informationsbeschaffung zur politischen Meinungsbildung.

Im Kern dreht sich die Debatte um die Frage nach den wechselseitigen Beziehungen zwischen objektiver, medialer und sozialer Realitt. Zwei Modelle der Medienwirkung setzen bei dieser Fragestellung an und werden das Thema dieser Arbeit sein: Agenda-Setting und Priming. Zunchst wird eine Definition und Erklrung der beiden Anstze folgen, sowie ein historischer Abriss, in dem die Evolution der Modelle und eine Auswahl verschiedener Studien beschrieben werden. Darber hinaus wird auch der aktuelle Stand der Forschung illustriert und die Frage gestellt, ob und inwiefern Agenda-Setting und Priming auch im 21. Jahrhundert lohnenswerte und interessante Untersuchungsgegenstnde sind.