Psykologi & pedagogik
Pocket
Aggression und Gewalt - Eine Untersuchung auf vier Erklarungsebenen
Marc Hollenstein
819:-
Uppskattad leveranstid 5-10 arbetsdagar
Fri frakt för medlemmar vid köp för minst 249:-
Hauptseminararbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, einseitig bedruckt, Note: sehr gut, Universität Wien (Sozialpsychologisches Institut), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Arbeit im Querformat. , Abstract: Heutzutage sind wir nahezu immer und überall mit Gewalt und Aggression konfrontiert. Es fängt im Fernsehen an, zieht sich in der Schule oder am Arbeitsplatz fort und endet in der Familie. Ein besonders erschütterndes Beispiel für Gewaltausübung war der Terror der Nazis in Konzentrationslagern. Aus psychologischer Sicht haben dazu eine Reihe von Faktoren beigetragen. Unter anderem fehlten beispielsweise die üblichen externen negativen Sanktionen für Gewaltausübung; Brutalität wurde sogar vom System noch besonders anerkannt. Auch fehlten die internen moralischen Standards - Selbstbewertungsprozesse sind durch kognitive Umstrukturierungen neutralisiert worden (Bandura, 1983, 1991). Eine weitere wesentliche Rolle in diesem Zusammenhang spielten euphemistische Begriffe, mit denen das Ausmaß an Gewalt vernebelt wurde (Bsp.: "Kristallnacht", "Ethnische Säuberung"). Auch wurde das Gefühl der eigenen Verantwortlichkeit für sein Handeln vermindert, indem die Verantwortung auf Autoritäten verschoben wurde. Doch abgesehen von diesem schrecklichen geschichtlichen Ereignis finden wir Gewalt und Aggression - wie schon vorhin erwähnt - auch alltäglich in unserem gesellschaftlichen Umfeld. So wird zum Beispiel die Gewalt in Familien (insbesondere die Gewalt gegen Frauen und Kinder) häufig unterschätzt. Ein Grund dafür liegt im privaten Charakter solcher aggressiven Handlungen, der den Einsatz von exteren Sanktionen schwierig macht. Auch die traditionellen Rollenbilder fügen ihren Teil dazu, indem sie dem Manne ("dem Hausherr") nahezu unbegrenzte Machtausübung ermöglichen. Aus diesen beiden Beispielen kann man schon die unterschiedlichen Ausdrucksformen von Gewalt und Aggression erahnen. Willem Doise (1986) spricht deshalb von vier Erklärungsebenen, die bei der Erklärung menschlichen Verhaltens auseinandergehalten werden sollten:1)Intraindividuelle Erklärungen 2)Interpersonale Erklärungen3)Intergruppale Ebene4)Ideologische EbeneDie folgenden Theorien und Modelle lassen sich den vier Erklärungsebenen zuordnen. Aggression und Gewalt sind jedoch in der Regel nicht auf einen einzelnen Erklärungsfaktor zurückzuführen, fast immer kommt es zum Zusammenwirken von Ursachen, die auf unterschiedlichen Erklärungsebenen anzusiedeln sind.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783638647168
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 92
- Utgivningsdatum: 2007-07-01
- Förlag: Grin Verlag