Alkoholabhangigkeit - Krankheit oder gesellschaftliches Problem?

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Katholische Hochschule fr Sozialwesen Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Alkohol gilt als Kurzbezeichnung des chemischen Stoffes Ethylalkohol mit der Formel C2H5OH. Vielfltig angewandt wird er als Zusatz in Getrnken aber auch in der Medizin als Desinfektions- oder Lsungsmittel (Pschyrembel 2002). Der Genuss von alkoholischen Getrnken ist Teil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. Im privaten Umfeld, wie auch bei geschftlichen Verhandlungen oder Festen wird Alkohol getrunken. Durch die berauschende Wirkung werden soziale Kontakte sowie Kommunikationen erleichtert und die Entspannung gefrdert. Alkohol ist bereits seit Jahrtausenden bekannt und wurde bis in das 19.Jahrhundert als Lebenselixier und Heilmittel geschtzt. Seit dem hat sich das Produktions- und Konsumverhalten mit Einfhrung der industriellen Herstellung und dem berangebot nach dem 2. Weltkrieg dramatisch verndert (Stat. Bundesamt 2007, S.278). Die Kehrseite des Alkoholkonsums ist ein hohes Potential an Gesundheits- und Suchtgefhrdung. Das individuelle Risiko alkoholbedingt zu erkranken steigt mit der Menge des aufgenommenen Alkohols. Aus diesem Grund wurden durch verschiedene Organisationen Konsumklassen definiert. Da es keinen risikofreien Alkoholkonsum gibt, wurde ein risikoarmer Konsum reinen Alkohols fr Mnner bis 30 bzw. 40 g und fr Frauen bis 20 g pro Tag angegeben. Ein riskanter Konsum besteht bei Mnnern mit 30 bis 60 g und bei Frauen mit 20 bis 40 g pro Tag. Als gefhrlich wird der Konsum reinen Alkohols bis 120 g (Mnner) bzw. 80 g (Frauen) tglich eingestuft (DHS 2003, S.14).
Legt man die aktuellen Statistiken zugrunde ist ein konstant rcklufiger Alkoholkonsum der Bevlkerung in Deutschland zu verzeichnen. Betrachtet man jedoch die verschiedenen Altersgruppen, trifft das nicht auf Jugendliche und junge Erwachsene zu. Ein tragisches Beispiel ist der 16-jhrige Lukas aus Berlin. Er s