Alt werden

Peter ist alt geworden. Es hat ihn um die Sechzig berrumpelt. Natrlich kannte er alte Menschen, ist aber nie auf die Idee gekommen, dass sie andere Wnsche haben und ihre Wirklichkeit mit eigenen Imponderabilien gestalten mssen. Er dachte, dass alles weiter geht. Fr eine, real sich eingenistete, surreale Aussage, er werde nie sterben, hatte er nur Hme. Die ersten Blessuren meldeten sich, nicht nur krperliche, und fr noch offene Vorhaben lief ihm die Zeit davon. Gleichzeitig darf Langeweile, ein Unwort, nicht aufkommen, und wird mit Aktionismus klein gehalten. Freundschaften sortierten sich, in der Verwandtschaft treten Verhrtungen auf und das Denken in Prioritten, im beruflichen Alltag als sportliches Getue abgetan, wird dringlich. Der Glaube und die Kirche rcken wieder nher und das Interesse an der Gemeinschaft findet im Ehrenamt seinen Niederschlag. Der Autor lsst uns in bunten Bildern an seinen tglichen Unwgbarkeiten teilhaben. Er wei wovon er schreibt.