Am Sankt Beatenberg da brannte die Regina

Um die Jahrtausendwende entsinnt sich in der Industriestadt Johannesburg ein alter Mann seiner sonnigen, sorglosen Kindheit in einem Schweizer Alpendorf. Eingebettet in die paradiesische Natur, inmitten politischer- und Finanzkrisen, berührte ihn sachte das Leben von Prinzen und Prinzessinnen ebenso wie das der einfachen Bauernbevölkerung. Neben seinem tiefsinnigen, geistlichen Vater und der unternehmerischen Mutter prägen ihn auch Glanz und Gloria des Luxuspalastes nebenan - des Hotels Regine Palace. Die verhasste Schule in der Stadt, die große Sehnsucht nach seinen Bergen, die einfachen Freuden und tiefe Tragik seiner Mitmenschen, der Genuss der Freiheit, der Leistungen und der Liebe, die ihn umgab, sprechen tief ins Herz. Vielschichtig sind die Erzählungen, gefärbt von einem vollen, reichen Leben in dem er, nach unzähligen Reisen durch Afrika und Europa, die Erfahrungen und Werte seines Bergdorfs aus breiter Perspektive zu schätzen weiss. Erst zehn Jahre nach seinem Ableben gefunden, leisten die warmherzigen Geschichten von Hans Hürner einen wesentlichen Beitrag zur schweizerischen Kulturgeschichte.