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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 14 Punkte, Platen-Gymnasium Ansbach, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutige Quellen ber den Alltag der Brger in der DDR setzen sich berwiegend aus Propagandafilmen der SED zusammen. Es gibt nur wenige umfangreiche Studien, die das DDR-Bild der Deutschen in umfassender Weise analysiert haben." Diese Filme liefern uns nur begrenzte Einblicke in das damalige Leben, weil sich die Regierung des Arbeiter- und Bauernstaats politisch auf eben jene Bevlkerungsgruppe beschrnkte und kaschierte, dass in ihrem Land auch andere Menschen existierten. Menschen, welche ihre exponierten Stellungen, die ihre Familien ber Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg
aufgebaut hatten, nicht dem Allgemeinwohl opfern wollten; die Wissen und Kultur auch jenseits der Mauer suchten. Der Roman Der Turm" von Uwe Tellkamp setzt sich als erster Wenderoman mit genau solchen Menschen auseinander.
Die Protagonisten Tellkamps leben in einem Dresdner Villenviertel, das als der Turm" bezeichnet wird. Sie scheinen in diesem Viertel ber der restlichen Bevlkerung Dresdens und der gesamten DDR zu schweben.
Die Bewohner des Turms, im Buch Trmer" genannt, bilden einem homogene Enklave inmitten des Sozialismus. Sie unterhalten Abendgesellschaften mit Hausmusik, laden zu Diskussionsrunden ber alte Sagen ein und frnen so der Hochkultur. Ihre Verehrung der Bildung geht so weit, dass die Gesellschaftsordnung in diesem Viertel mit den Worten: Wer nichts w[ei], sch[eint] nichts zu gelten." (S.150) beschrieben wird. Die Bezeichnung Trmer" spielt nicht nur
auf die Turmgesellschaft in Goethes Wilhelm Meister", sondern vor allem auf das Verb trmen" an. Die Bewohner fliehen also aus der Gesellschaft des Arbeiter- und Bauernstaates, indem sie innerhalb der Grenzen der DDR brgerliche Werte leben.
Doch die Konfrontation mit dem kontrr eingestellten, real existierenden Sozialismus ist auch innerhalb ihrer selbst errichteten
aufgebaut hatten, nicht dem Allgemeinwohl opfern wollten; die Wissen und Kultur auch jenseits der Mauer suchten. Der Roman Der Turm" von Uwe Tellkamp setzt sich als erster Wenderoman mit genau solchen Menschen auseinander.
Die Protagonisten Tellkamps leben in einem Dresdner Villenviertel, das als der Turm" bezeichnet wird. Sie scheinen in diesem Viertel ber der restlichen Bevlkerung Dresdens und der gesamten DDR zu schweben.
Die Bewohner des Turms, im Buch Trmer" genannt, bilden einem homogene Enklave inmitten des Sozialismus. Sie unterhalten Abendgesellschaften mit Hausmusik, laden zu Diskussionsrunden ber alte Sagen ein und frnen so der Hochkultur. Ihre Verehrung der Bildung geht so weit, dass die Gesellschaftsordnung in diesem Viertel mit den Worten: Wer nichts w[ei], sch[eint] nichts zu gelten." (S.150) beschrieben wird. Die Bezeichnung Trmer" spielt nicht nur
auf die Turmgesellschaft in Goethes Wilhelm Meister", sondern vor allem auf das Verb trmen" an. Die Bewohner fliehen also aus der Gesellschaft des Arbeiter- und Bauernstaates, indem sie innerhalb der Grenzen der DDR brgerliche Werte leben.
Doch die Konfrontation mit dem kontrr eingestellten, real existierenden Sozialismus ist auch innerhalb ihrer selbst errichteten
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640851973
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 56
- Utgivningsdatum: 2011-03-07
- Förlag: Grin Verlag