Amalia von Edelreich - Zwischen Empfindsamkeit und Sturm und Drang

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Westflische Wilhelms-Universitt Mnster, Sprache: Deutsch, Abstract: Amalia von Edelreich teilt das Los aller Schillerschen Frauengestalten, sofern sie nicht den Vorteil haben, zugleich Titelfigur eines Dramas zu sein: sie blieb unbeachtet, beargwhnt, belchelt [...]." In der Tat wird sie sowohl im Stck als auch in vielen Inszenierungen oft als eine naive, stereotyp weibliche, passive Gestalt, der es an Komplexitt und Aktivitt fehlt, dargestellt. Besonders im Vergleich zu den anderen Figuren des Stckes, ist sie eher eine wirkungslose" Gestalt, weil sie die Handlung direkt kaum beeinflusst. Ein Mangel an Aktivitt hat aber nicht unbedingt zur Folge, dass eine Figur nicht komplex ist oder noch weniger, dass sie keine bedeutende Rolle im gesamten Stck spielt. In der vorliegenden Hausarbeit soll der Versuch unternommen werden, Amalia als eine viel komplexere Figur, als es auf den ersten Blick scheint, zu rechtfertigen.