Ambiguitt im Versicherungsbereich

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Bank, Brse, Versicherung, Note: 1,3, Universitt zu Kln (Seminar fr ABWL, Risikomangement Prof. Heinrich Schradin), Veranstaltung: Hauptseminar 2004, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit widmet sich dem Aufsatz "Ambiguity and Uncertainity in Probabilistic Inference" von Hillel J. Einhorn und Robin M. Hogarth aus dem Jahr 1985. Dieser beschftigt sich mit dem Thema Ambiguitt im Versicherungsbereich, wobei unter Ambiguitt im Allgemeinen Unsicherheit ber eine Unsicherheit verstanden wird. Genauere Definitionen variieren stark, so wird auch von der Unsicherheit zweiter Ordnung und von Wahrscheinlichkeiten fr Wahrscheinlichkeiten gesprochen. Kennzeichnend ist die Unsicherheit ber die Verlsslichkeit einer Wahrscheinlichkeitsverteilung: sie ist genauso wie ihre Input- und Outputparameter nicht bekannt oder es wird eine Verteilungsfunktion aufgestellt, ihre Richtigkeit allerdings im Nachhinein angezweifelt. Einhorn und Hogarth unterscheiden zwischen Unkenntnis, Ambiguitt und Risiko, je nachdem, wie sehr sich alternative Wahrscheinlichkeitsverteilungen ausschlieen lassen.
In der realen Welt kommt Ambiguitt in nahezu allen Bereichen vor, etwa in der Medizin, bei der Einfhrung neuer Produkte im Zusammenhang mit Garantieversprechen, bei Gefahren durch Nuklearenergie, bei der Ungewissheit ber die Mobilfunkbelastung oder bei der Einschtzung der Wahrscheinlichkeiten von Terroranschlgen.
In der vorliegenden Arbeit wird der zentralen Frage nachgegangen, ob die Existenz von Ambiguitt einen Einfluss auf Prozesse im Versicherungsbereich hat. Gibt es einen solchen, wird durchleuchtet wie stark dieser ist und bei welchen Prozessen er vorkommt, sowie ob Ambiguitt zum Marktversagen im Versicherungssektor beitrgt. Es wird untersucht inwiefern der Aufsatz von Einhorn und Hogarth auf diese Fragen Antworten liefern kann. Zuerst wird der Fokus auf frhere Untersuchungen zu diesem Them