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Diese Untersuchung wendet sich gegen die verbreitete Interpretationstendenz, Platons Anamnesislehre als Lehre von einer Art gelingender Identifikation auszulegen. Dabei wird behauptet, Platon habe geglaubt, der Mensch besitze auf eine mythisch unerklarliche Weise die Begriffe aller Dinge apriori in sich und brauche sich beim Anblick eines konkreten Einzeldings nur an diesen vorgeburtlichen Besitz zu erinnern, um dieses Ding begrifflich richtig zu identifizieren. Durch eine sorgfaltige, dem Wortlaut im einzelnen folgende Interpretation zeigt Lee, dass der Mensch nach Platon lediglich in der Lage ist, die allgemeinen Kriterien und Prinzipien des Denkens analytisch aufzudecken. Erst die methodische Erschliessung und Anwendung dieser - apriorischen, d.h. in jeder Erfahrung vorausgesetzten - Kriterien ermoeglicht ein Fortschreiten des Erkennens auch in Bezug auf Einzeldinge. Die Anamnesislehre erweist sich dadurch als eine immer noch bedenkenswerte kritische Reflexion auf die Bedingungen der Sicherheit des Erkennens.
- Illustratör: 1 Tabellen 2 Abbildungen
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783631373767
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 233
- Utgivningsdatum: 2000-12-01
- Förlag: Peter Lang AG