Angewandte Gestalttheorie in Psychotherapie und Psychohygiene

Der jngste Beitrag in diesem Band (XIV) ist 1995, der lteste (I) 1975 entstan den. Sie wurden wie alle anderen Beitrge jeweils aus einem ueren Anla ver fat, von dem mir die Forderung auszugehen schien, Stellung zu nehmen. Es ist mir versagt geblieben- ich drcke es so (bedauernd) aus, weil der noch (sehr) junge Mensch in mir sich das anders gedacht hat-, die Welt mit einer ganz neuen, mit ei nem Schlag alle Ungereimtheiten berwindenden Idee zu beglcken. Das Rad war schon erfunden. Und die Gestalttheorie auch. Seit ich ihr am von dem Max WERT REIMER-Schler Edwin RAUSCH geleiteten Psychologischen Institut der GOE THE-Universitt in Frankfurt begegnet war - nach einem Studienbeginn an der PHILIPPS-Universitt in Marburg, wo seinerzeit Statistik alles und die Vorlesung ber Persnlichkeitstheorien eine Stunde fiir Witze ber FREUD war-, konnte ich mich nur noch als Werkzeug verstehen, als ein Sprachrohr, das dazu dient, gute Gedanken, angemessene Forschungsmethoden und fiir die Praxis wichtige For schungsergebnisse in Erinnerung zu rufen. Die Gestalttheorie ist ein Beispiel dafiir, wie rasch Vernnftiges in Vergessen heit geraten (oder: verdrngt werden?) kann. Da ihr immer mal wieder die Ehre angetan wird, in wahrnehmungspsychologischen Vorlesungen erwhnt zu werden, ndert leider nichts daran. Sie eignet sich nmlich so gar nicht als Lieferant von Faktenwissen fiir Prfungen.