Anglizismen - Bereicherung oder Schandung der deutschen Sprache?

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universitt Potsdam (Institut fr Germanistik), 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ursprnglich hatten alle Menschen die gleiche Sprache und waren ein Volk. Als sie auf die Idee kamen, einen Turm zu bauen, der bis zum Himmel reicht, um sich damit einen Namen zu machen, griff Gott ein, denn er sah, dass den Menschen nun nichts mehr unmglich war. Er verwirrte die Sprache und zerstrte damit jede Verstndigungsmglichkeit. Das eine Volk zerfiel wie seine Sprache und der Turm blieb eine Ruine. Derart pluralisiert, verbreiteten sich die Vlker und Sprachen ber die Erde. Die elf Apostel saen in Jerusalem zusammen, als pltzlich ein Brausen vom Himmel das Haus erfllte und Feuerzungen erschienen, die sich auf sie verteilten. Der Heilige Geist, der sie dieserweise erfllte, hie sie nun, in fremden Sprachen zu sprechen. Und so kam es, dass alle Menschen in der Vielvlkerstadt zu ihrem grten Erstaunen die Apostel, die doch nur einfache Galiler waren, in ihrer je eigenen Muttersprache (idia dialekto) reden hrten. Das sind die beiden kommunikativen Urszenen, die uns die Bibel vor Augen fhrt : der Turmbau zu Babel ( Genesis 11, 1-9) und das Pfingstwunder ( Apostelgeschichte 2, 1 - 13). Heute scheint die Wirklichkeit die theologische Vorstellung eingeholt zu haben - und zwar beide Urszenen zugleich.

ber die Gesamtzahl der heute auf der Erde gesprochenen Sprachen herrscht keine Einigkeit. Die meisten Nachschlagewerke nennen eine Zahl zwischen 4000 und 5000, doch andere Schtzungen schwanken zwischen 3000 und 10 000. Ein Grund fr diese schwankenden Zahlen besteht darin, dass in unerforschten Gebieten der Erde selbst heute noch neue Vlker und damit neue Sprachen entdeckt werden. Sprachenvielfalt ist also nichts Neues. Sie besteht seit Jahrtausenden und jedes Volk unternahm gezielte Bemhungen seine Sprache von fremdsprachlichen Einflssen freizuhalten. Diese