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Unter der von G. H. Meads Identittstheorie abgeleiteten Annahme, dass Identittsbildung und soziale Integration ein Zusammenwirken von Anpassung und Selbstbehauptung voraussetzt, untersucht Christa Paul in dieser Studie ein lebensgeschichtliches Interview mit einer Frau, die in den Jahren 1936 bis 1956 frsorgerischer Kontrolle unterstand. Dabei interpretiert die Autorin die Nicht-Anerkennung dieser Frau als Opfer des Nationalsozialismus als Endpunkt eines sich in deren Lebenslauf verstetigenden subjektiv erfahrenen Scheiterns von Selbstbehauptung. Die Kontextualisierung des untersuchten Einzelfalls in den Rahmen von Heimerziehung der 50er und 60er Jahre des 20. Jh. fhrt dazu, staatliche Anerkennung eines in Verantwortungsbereichen des Staates ausgebten Unrechts als Bedingung zu betrachten, die Identittsbildung und soziale Integration befrdern kann.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783658063771
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 388
- Utgivningsdatum: 2014-07-14
- Förlag: Springer VS