Anthropologische Grundlagen zu Herders Geschichtsphilosophie in "Auch eine Philosophie zur Bildung der Geschichte der Menschheit"

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz, Veranstaltung: Herder, Geschichte - Sprache - bersetzung, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Herder 1774 sein Werk "Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit" verffentlichte, machte schon der polemische Titel klar, dass er sich mit seiner Geschichtsphilosophie von bestehenden Meinungen zeitgenssischer Philosophen abzugrenzen versuchte. Dem - ihm verhassten - Verallgemeinerungsstreben
der Aufklrungsphilosophen wollte er einen eigenen Ansatz gegenberstellen.

In den "Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit" von 1783 stellte er die fertig ausgearbeitete Theorie seiner Geschichtsphilosophie der ffentlichkeit vor - diese Schrift wird heute als sein wichtigstes Werk auf diesem Gebiet gewertet. Herders Lebenswerk fut, wie Marga explizit herausstellte, auf umfangreichen geschichtlichen Beobachtungen und kulturellen sowie pdagogischen Anleitungen", welche fr ihn ein solches Gewicht hatten, dass er 1776 bereits forderte: Alle Philosophie, die des Volkes sein soll, muss das Volk zu seinem Mittelpunkt machen, [...] welch neue fruchtbare Entwicklungen mssen sich hier nicht zeigen, wenn unsere ganze Philosophie Anthropologie wird". So sei es gerade nicht eine reine Geschichtsphilosophie, die Herder in "Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit" zum Ausdruck bringe, sondern vor allem eine Anthropologie [...], die wir heute eher in die Nhe der kulturellen Anthropologie stellen knnen". Gerhart Schmidt geht sogar so weit, zu behauten das eine und einzige Grundthema Herders ist der Mensch".

Diese Arbeit hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die anthropologischen Anstze Herders in "Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit" herauszuarbeiten und so nachzuweisen, was Marga behauptete, nmlich dass die Auffassungen in den "Ideen zur Philosophie der