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Fachbuch aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, , Veranstaltung: EXIT-Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ansätze der Arbeit mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen sind in Theorie und Praxis seit
langem umstritten. Auffallend ist dabei eine immer wiederkehrende Arbeit mit Polemik und Angriffen
auf Vertreter einzelner Ansätze. Schlagworte der Diskussion sind "Glatzenpflege auf Staatskosten",
"Vernachlässigung der Opferperspektive" und "Stärkung der Täter".
Der Ansatz der Initiative EXIT-Deutschland im Rahmen der ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbH beinhaltete von Anbeginn die Schaffung eines Angebots für Personen des rechtsextremen
Spektrums.
Erklärtes Ziel war dabei jedoch nicht die Betreuung einer aus sozialpädagogischer Sicht gekennzeichneten
Problemklientel, sondern die Ermöglichung des Ausstiegs aus rechtsextremen Gruppen
und besonders auch aus rechtsextremen Ideologiebildern, die als Grundlage rechtsextrem
motivierter Verhaltensweisen verstanden werden. Dabei war immer leitend, dass es nicht nur um
eine Resozialisierung im rechtlich präferierten Sinne oder nur um die Abstinenz von Szene und
Organisationen des Rechtsextremismus geht.
EXIT-Deutschland ist dabei in ein geistiges und alltägliches Netzwerk eingebunden, dessen
grundsätzliches Ziel die Stärkung der demokratischen Kultur war und hat sich dem entsprechend
stets als Bestandteil zivilgesellschaftlichen Engagements, neben dem Engagement für die Opfer
rechtsextremer Gewalt und vieler demokratischer Initiativen vor Ort, verstanden.
Kritiker können einwenden, dass eine Vielzahl von Mängeln im Handeln sowohl in politischer und
fachlicher Hinsicht je nach Kritikmuster identifizierbar sind. Ein Einwand ist: wer hat sich sonst auf
den Weg begeben?
Neben EXIT-Deutschland gibt es nur zwei nichtstaatliche Initiativen in Sachsen und Brandenburg,
von denen wir wissen. Hier geht es um ein Feld, das schwierig ist und den historischen Gewohnheiten
in der deutschen Gesellschaft kaum entspricht. Die Kritik war und ist dennoch ein Gewinn
für unsere Erkenntnis. [...]
langem umstritten. Auffallend ist dabei eine immer wiederkehrende Arbeit mit Polemik und Angriffen
auf Vertreter einzelner Ansätze. Schlagworte der Diskussion sind "Glatzenpflege auf Staatskosten",
"Vernachlässigung der Opferperspektive" und "Stärkung der Täter".
Der Ansatz der Initiative EXIT-Deutschland im Rahmen der ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbH beinhaltete von Anbeginn die Schaffung eines Angebots für Personen des rechtsextremen
Spektrums.
Erklärtes Ziel war dabei jedoch nicht die Betreuung einer aus sozialpädagogischer Sicht gekennzeichneten
Problemklientel, sondern die Ermöglichung des Ausstiegs aus rechtsextremen Gruppen
und besonders auch aus rechtsextremen Ideologiebildern, die als Grundlage rechtsextrem
motivierter Verhaltensweisen verstanden werden. Dabei war immer leitend, dass es nicht nur um
eine Resozialisierung im rechtlich präferierten Sinne oder nur um die Abstinenz von Szene und
Organisationen des Rechtsextremismus geht.
EXIT-Deutschland ist dabei in ein geistiges und alltägliches Netzwerk eingebunden, dessen
grundsätzliches Ziel die Stärkung der demokratischen Kultur war und hat sich dem entsprechend
stets als Bestandteil zivilgesellschaftlichen Engagements, neben dem Engagement für die Opfer
rechtsextremer Gewalt und vieler demokratischer Initiativen vor Ort, verstanden.
Kritiker können einwenden, dass eine Vielzahl von Mängeln im Handeln sowohl in politischer und
fachlicher Hinsicht je nach Kritikmuster identifizierbar sind. Ein Einwand ist: wer hat sich sonst auf
den Weg begeben?
Neben EXIT-Deutschland gibt es nur zwei nichtstaatliche Initiativen in Sachsen und Brandenburg,
von denen wir wissen. Hier geht es um ein Feld, das schwierig ist und den historischen Gewohnheiten
in der deutschen Gesellschaft kaum entspricht. Die Kritik war und ist dennoch ein Gewinn
für unsere Erkenntnis. [...]
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656086277
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 88
- Utgivningsdatum: 2011-12-28
- Förlag: Grin Verlag