Arm trotz Arbeit - das Phnomen der "working poor"

Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gemeinschaftskunde / Sozialkunde, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Arm trotz Arbeit?! In diesem Satz scheint zunchst ein Widerspruch zu stecken. Armut: Damit assoziieren die meisten Menschen Obdachlose, Arbeitslose, Rentner und Alleinerziehende, also im Wesentlichen Personengruppen, die nicht erwerbsttig sind und deshalb nicht genug Geld zum Leben haben. Dass es aber auch Menschen gibt, die mit und trotz Arbeit arm sind, registrieren nicht nur in Deutschland recht Wenige als real existierendes Problem. Viele gehen wie selbstverstndlich davon aus, dass Jemand, der arbeiten geht, auch genug finanzielle Mittel zum Leben zur Verfgung hat.
Armut trotz Erwerbsttigkeit, dieses im Amerikanischen als working poor" bezeichnete Phnomen, ist vor allem durch den US-amerikanischen Journalisten und Pulitzer-Preistrger David K. Shipler mit dessen Buch The working poor" (Shipler, 2005) geprgt und weltweit bekannt geworden. Shipler schildert den Alltag von erwerbsttigen Armen am Beispiel von einfachen Industriearbeitern, Servicekrften oder Erntehelfern in den USA. Inzwischen ist deutlich geworden: Das Phnomen working poor" ist kein ausschlielich US-amerikanisches Problem, sondern eines, das auch in den europischen Wohlfahrtsstaaten vorzufinden ist. Dabei ist die Betrachtung der von Shipler beschriebenen hart arbeitenden, aber schlecht bezahlten Arbeitskrfte allerdings nur eine von vielen Seiten der Armut von Erwerbsttigen" (Lohmann, 2007, S. 11).
Ziel dieser Facharbeit ist es, zunchst einen berblick darber zu geben, was nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen heute unter working poor" in Deutschland zu verstehen ist. Zunchst wird dazu der Begriff working poor" selbst erlutert. Danach werden verschiedene Determinanten von Armut trotz Erwerbsttigkeit errtert. Anhand eines Praxisbeispieles werden Auswirkungen von Armut trotz Erwerbsttigkeit dargelegt.
Nach der dann folgenden Darstellung u