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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universitt Dsseldorf (Institut fr Germanistik), Veranstaltung: Robinsonade, Sprache: Deutsch, Abstract: Die unfreiwillige Isolation einer Gruppe oder einzelner Protagonisten ist bis heute ein beliebtes Motiv in der Literatur. Die Grundidee der Thematik erscheint in der Weltliteratur zwar schon beispielsweise im "Kudrun" (1220) oder in Wickrams Roman "Von guten und bsen Nachbarn" (1556). Wirklich populr wurde das Motiv allerdings erst durch Daniel Defoes Romas Robinson Crusoe (1719), der als historischer Prototyp die Gattung der Robinsonade initiiert hat. Durch Fernsehserien wie "Lost" (2004-2010), den Film "I am Legend" (2007) oder die Comicbuchreihe "The Walking Dead" (seit 2003) hat das Motiv auch Einzug in die Popkultur gefunden.
Auch wenn viele Autoren in der Nachfolge Defoes den populr gewordenen Stoff bearbeiteten, variierten und ihn mit verschiedenen ideologischen Absichten auflu-den, so blieben gewisse inhaltliche Grundmuster doch immer erhalten.
Auch Arno Schmidts Erzhlung Schwarze Spiegel (1951) zeigt eine gewisse Nhe zur Gattung der Robinsonade. Er entwirft in seinem Text ein Endzeitszenario, das sich um einen der wenigen berlebenden einer Atomkatastrophe am Ende des dritten Weltkrieges dreht. Die Handlung ist in zwei Kapitel untergliedert, die das Erlebte jeweils auf die Jahre 1960 und 1962 datieren. Der Text dreht sich hauptschlich um die Ansiedlung des Ich, bis der Protagonist im zweiten Teil auf eine weitere berlebende trifft.
Die Assoziation mit Defoes Roman wirft Schmidt sogar selbst auf: Ich ging am Waldrand so fr mich hin, buchstblich: ganz ohne Vorsatz. Wie Robinson mit 2 Flinten, und, der Mittagssonne wegen, unter der weien Schirmkappe".
Wenn es um eine genaue Einordnung der Erzhlung geht, gehen die Meinungen in der Forschung allerdings weit auseinander. Der Text wird in der Wissenschaft nicht nur als Robinsonad
Auch wenn viele Autoren in der Nachfolge Defoes den populr gewordenen Stoff bearbeiteten, variierten und ihn mit verschiedenen ideologischen Absichten auflu-den, so blieben gewisse inhaltliche Grundmuster doch immer erhalten.
Auch Arno Schmidts Erzhlung Schwarze Spiegel (1951) zeigt eine gewisse Nhe zur Gattung der Robinsonade. Er entwirft in seinem Text ein Endzeitszenario, das sich um einen der wenigen berlebenden einer Atomkatastrophe am Ende des dritten Weltkrieges dreht. Die Handlung ist in zwei Kapitel untergliedert, die das Erlebte jeweils auf die Jahre 1960 und 1962 datieren. Der Text dreht sich hauptschlich um die Ansiedlung des Ich, bis der Protagonist im zweiten Teil auf eine weitere berlebende trifft.
Die Assoziation mit Defoes Roman wirft Schmidt sogar selbst auf: Ich ging am Waldrand so fr mich hin, buchstblich: ganz ohne Vorsatz. Wie Robinson mit 2 Flinten, und, der Mittagssonne wegen, unter der weien Schirmkappe".
Wenn es um eine genaue Einordnung der Erzhlung geht, gehen die Meinungen in der Forschung allerdings weit auseinander. Der Text wird in der Wissenschaft nicht nur als Robinsonad
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656725848
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 28
- Utgivningsdatum: 2014-09-03
- Förlag: Grin Verlag Gmbh