Art. 27 des Internationalen Paktes ber brgerliche und politische Rechte

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Europarecht, Vlkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 9,0, Universitt Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenwrtig gibt es auf der Welt 193 vollstndig von den Vereinten Nationen anerkannte souverne Staaten. In fast jedem dieser Staaten leben Menschen, die sich durch ihre ethnische, sprachliche oder religise Identitt von der Mehrheit der Bevlkerung unterscheiden. Das Staatsvolk, im Sinne der Gesamtheit der Personen, die durch Staatsangehrigkeit einem Staate zugehren" , ist in den wenigsten Staaten deckungsgleich mit einer Nation im Sinne einer sozialen Gruppe, die sich aufgrund kollektiver Handlungsfhigkeit, vielfltiger, historisch gewachsener Beziehungen sprachlicher, kultu-reller, religiser oder politischer Art ihrer Zusammengehrigkeit und besonderer Interessen bewusst ist. Die meisten Staaten umfassen somit Bevlkerungsgruppen, deren nationale Identitt von der der Mehrheitsbevlkerung abweicht.
Gewalt gegen diese Personen hat seit dem Zweiten Weltkrieg mehr als 10 Millionen Menschenleben gekostet. Friedliche Beziehungen zwischen Minderheiten und zwischen Minderheit und Mehrheit auf der Grundlage gegenseitigen Respekts bedeuten eine Anerkennung der Wrde und Gleichheit der Menschen, auf der die Charta der Vereinten Nationen gegrndet ist.
Die Vereinten Nationen haben sich lange schwer getan eine Regelung zum Schutz von Minderheiten zu erlassen. Die bisher konkreteste Grundlage zum Thema Minderheitenschutz findet sich in Art. 27 des Internationalen Paktes ber brgerliche und politische Rechte. Fraglich ist wie weit dieser Artikel reicht und inwiefern er durchgesetzt wird und ob ein ausreichender Minderheitenschutz auf internationaler Ebene tatschlich existiert.
Diese Fragen und solche nach den Ursachen fr die langsame Entwicklung des internationalen Minderheitenschutzes versucht die vorliegende Arbeit zu ergrnden, beginnend mit der historischen Entwicklung des Minderheiten-