Attraktionssteigerung von touristischen Destinationen bei zunehmendem Wettbewerbsdruck

Woher kommt die Lust am Reisen? Erklrungen fr das soziale Phnomen der touristischen Reisen finden, darum geht es im ersten Teil dieser Studie. Die Ursachen des Reisens sind vielfltig, wie die Befunde aus Soziologie, Psychologie und insbesondere der Reisemotivationsforschung zeigen. Doch den Reisemotiven liegen letztlich tiefere Ursachen zugrunde. Die Studie macht die Tiefenstruktur des Reisens transparent. Die Wurzeln der Lust am Reisen reichen tief hinab in die Welt der individuellen Bedrfnisse und Menschheitssehnschte, die sich in den Vorstellungen von paradiesischen Orten manifestieren, von Orten, an denen eine Ahnung von Glck und Lebensflle zu finden sein knnte.
Im Hauptteil der Studie geht es um die Gestaltung touristischer Zielgebiete unter systematischer Bercksichtigung der tieferen Ursachen der Reiselust. Vorgestellt wird das Konzept einer symbolorientierten integralen Gestaltung von Destinationen. Es wird gezeigt, dass die Tiefenebene der Reiselust fr die Gestaltung touristischer Destinationen und fr die Entwicklung touristischer Produkte entscheidend ist. Die imaginren Zusatzeigenschaften touristischer Angebote und Produkte werden als Schlssel fr die Wettbewerbsfhigkeit und die Attraktionssteigerung einer Destination herausgestellt.
Fr die Destinationsgestaltung ergeben sich angesichts der zunehmenden mediatisierten Kommunikationsbeziehungen neue Handlungsmglichkeiten. Die Sprache der Tiefenebene des Reisens ist eine symbolische Sprache und Mediatisierung ist eng mit der Mglichkeit zur Symbolbildung verbunden. Destinationssymbole ermglichen den Reisenden eine Orientierung, eine durch Symbole verdichtete Erfassung des Wesens der Destination. In einem empirischen Beispiel erfolgt die Annherung an das Wesen der Destination Asturien in Nordspanien. Es wird exemplarisch gezeigt, wie die systematische Einbeziehung von destinationstypischen Mythen und Symbolen als Chance fr die Attraktionssteigerung von Destinationen genutzt werden kann.
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