Aufbruch in den Weltraum

"Aufbruch in den Weltraum" schliet sich an mein Buch "Rockets Through Space" an, also an jenes - wie damals die ausgezeich= nete, aber beharrlich ablehnende Zeitschrift Nature schrieb - "ein wenig voreilige Werk ber die Mglichkeiten der Weltraumfahrt mit Raketen", das im Jahr 1936 erschien. In diesen scheinbar schon so weit zurckliegenden Tagen war es groe Mode, sich ber die Rakete und die auf sie gesetzten, an= geblich bertriebenen Hoffnungen lustig zu machen, ein Vorrecht, das sich nicht wenige anmaten. Inzwischen ist die Rakete aber dank der im Kriege gemachtt>n Anstrengungen ganz gehrig herangewachsen, so da eine ironische Beurteilung heute genau so unzeitgem ist wie einst der Glaube an Hexen und Dmonen. Ja, man gibt gegenwrtig fr die Entwicklung von Raketengeschossen bereits so viel ffentliche Gelder aus, da man damit ein Dutzend Reisen nach dem Mond finanzieren knnte, wren die zustndigen Stellen zu solch einem Experiment geneigt. Trotz weitverbreiteten Mibrauchs als Waffe - in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - stellt die Rakete nach wie vor das einzige uns bekannte Antriebsmittel dar, das auch im luftleeren Raum funktioniert und daher fr die Erschlieung des Weltalls unentbehrlich ist. Um ihre Entwicklung fr diesen Sonderzweck zu frdern, begrn= dete ich im Jahr 1933 die Britische Interplanetarische Gesellschaft, in der lblichen Absicht, an der Raketenforschung, die damals bereits in anderen Lndern, hauptschlich in Deutschland und in den USA betrieben wurde, ebenfalls praktisch teilzunehmen.