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Als 1942 die Judenverfolgung in den Niederlanden begann, nutzte die deutsche Besatzungsmacht das Flüchtlingslager bei Westerbork im Osten des Landes unverändert als Durchgangslager für die Judentransporte in die Vernichtungslager Osteuropas. Das Lager Westerbork wurde Ende der 1930er-Jahre von der niederländisch-jüdischen Gemeinde eingerichtet und finanziert, um die steigende Zahl jüdischer Flüchtlinge aus Deutschland unterzubringen. Es wurde eine gut funktionierende Lagerorganisation aus dem Bestand der jüdischen Lagerinsassen geschaffen, der 'Ordedienst' (OD). Daher waren nach der Übernahme von Westerbork durch die Deutschen für die Überwachung des Lagers keine brutalen Sadisten erforderlich, wie dies in anderen Lagern der Fall war. Der deutsche Lagerkommandant Albert Konrad Gemmeker hatte neben dem jüdischen OD, der von Lagerbewohnern oftmals 'Jüdische SS' genannt wurde, nur ein Dutzend deutscher SS-Männer zur Verfügung. Weitere Unterstützung zur äußeren Bewachung des Lagers leistete die Marechaussee, eine Einheit der staatlichen niederländischen Polizei. In den zwei Jahren, in denen Westerbork unter dem deutschen Kommando stand, sind mehr als 100.000 Juden aus diesem Lager, das auch als 'Niederländisches Tor zur Hölle' bekannt ist, deportiert worden. Der niederländische Historiker Frank van Riet beschreibt, wie und von wem das Lager verwaltet und bewacht wurde; ein nahezu vergessenes Kapitel in der Geschichte der Niederlande während des Kriegs.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9789083309163
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 296
- Utgivningsdatum: 2024-10-29
- Översättare: Diete Oudesluijs
- Förlag: Nedvision Publishing