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Ist der Mensch schon so, wie er ist, gut? Oder muss er sich erst darum bemhen, es zu werden? Um gut sein zu knnen, bedarf es der Erkenntnis dessen, was gut ist und der Einsicht, dass man diese Erkenntnis nicht schon hat. Das kennzeichnet die sokratische Position in den platonischen Dialogen. Entgegen gngiger Deutung ist dieses sokratische Nichtwissen aber nicht Ausdruck von Skepsis, sondern Grundvoraussetzung fr den Weg zur Erkenntnis. Diesen Erkenntnisweg, den Aufstieg, schildert Sokrates im platonischen Werk nicht nur, vielmehr fhrt er ihn auch vor: im Tugenddialog. Ausgehend von dieser fr die Platonforschung ungewhnlichen These sichten die Autoren des Bandes das Werk Platons noch einmal mit neuem Blick. Diese Perspektive bestimmt den Aufbau des Bandes, der zentrale platonische Texte vom Tugenddialog her deutet: die Darstellung seines Vollzugs im Frhwerk, dessen Reflexion im Mittelwerk sowie die Voraussetzungen und Resultate des Aufstiegs auch im Sptwerk. Ein Ausblick in den Neuplatonismus zeigt, dass dessen mystisch-religise Umdeutung des Aufstiegs den fr Platon entscheidenden Aspekt schon frh verliert: die Transformation des Menschen im Tugenddialog.
- Illustratör: Etwa 300 S 10 Abbildungen
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783662691045
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 343
- Utgivningsdatum: 2024-08-09
- Förlag: J.B. Metzler