Austerity. Rationierung von Nahrungsmitteln in Grobritannien nach dem Zweiten Weltkrieg

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,3, Universitt Trier (FB III - Geschichte), Veranstaltung: Seminar: Die britische Gesellschaft der 1950er Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: Spare in der Zeit, dann hast du in der Not." 1 Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."2 Der ersparte Pfennig ist redlicher als der erworbene."3 Sprichwrter wie diese sagen aus, dass der einzelne Mensch sparsam mit seinem Besitz umgehen soll. Auch der Staat als greres Gemeinwesen hat ein Interesse daran, vorsichtig zu wirtschaften. Heutzutage hat z.B. die Bundesrepublik Deutschland eine Schuldenbremse in der Verfassung verankert4, wenngleich diese als Lsungsstrategie umstritten ist5. In Kriegsphasen und den Jahren danach mssen Staaten des fteren nicht nur selbst eine besonders sparsame Haushaltspolitik betreiben, sondern auch bestimmte Gter rationieren, wenn die Nachfrage ber einen lngeren Zeitraum das Angebot berschreitet; die Gefahr ist in solchen Phasen eher gegeben als in stabilen Friedenszeiten6. Diese Hausarbeit wird klren, weshalb in Grobritannien welche Rationierungsmanahmen speziell im Hinblick auf Nahrungsmittel noch nach dem Zweiten Weltkrieg erforderlich waren, ob diese eine Besonderheit der Jahre nach dem Kriege darstellten und welche Sichtweisen auf die Rationierung der Lebensmittel in der politischen Diskussion und in der Bevlkerung mglich waren. Wenngleich die Rationierung nicht nur Nahrung, sondern auch Kleidung, das Hauswesen, Produkte fr den Bedarf von Kindern, Kosmetik und l betraf7, soll der Schwerpunkt in dieser Arbeit auf Nahrungsmitteln liegen, weil sie in jeder Kultur frs menschliche berleben unabdingbar sind.