Automatisierung des Arbeitsablaufes in der spanabhebenden Fertigung

Die im Werkzeugmaschinenbau in Anwendung befindlichen Nachformsysteme lassen sich im Sinne der Regelungstechnik in zwei groe Gruppen gliedern: bei kleineren und mittleren Dreh- und Hobelmaschinen findet man stetige
Systeme, whrend schwere Maschinen wie Walzendrehbnke und Gesenkfrs maschinen hufig mit unstetig arbeitenden Aggregaten versehen sind. Die stetigen Systeme arbeiten meistens rein hydraulisch [8], whrend die unstetigen
Systeme in den meisten Fllen mit Kontaktfhler und K~pplun gen ausgerstet sind. Die Aufgabe einer Folgeregelung besteht darin, die Lage des Werkzeuges nach der des Tasters zu steuern, wobei zwischen beiden nur eine
mglichst geringe Relativbewegung stattfinden darf. Die Kraftbersetzung zwischen Taster und Werkzeug kann dabei in der Grenordnung von 1:1000 und h her liegen. Relativbewegungen zwischen Taster und Werkzeug bewirken
systembedingte Werkstckfehler. Beim Drehvorgang geht dieser Fehler in doppelter Gre in das Arbeitsergebnis ein. Im Gegensatz zu stetigen Systemen, bei denen der fehlerausgleichende Energiestrom proportional der gemessenen
Abweichung ist, wird der Ener giestrom bei unstetigen Systemen immer voll ein- bzw. ausgeschaltet und die bertragene Energiemenge kann nur durch die Zeitdauer des Einschal tens reguliert werden. Die nachfolgenden
Ausfhrungen beziehen sich auf die Untersuchung eines unstetigen Nachformsystems fr den Drehvorgang. Die Ergebnisse ber das Funktionsverhalten des unstetigen Folgesystems haben jedoch allgemeine Gltigkeit und sind auch auf
andere Bearbeitungsmaschinen anwendbar, sofern diese mit einem hnlichen unstetigen Folgeregelkreis ausgerstet sind.