ber den Tellerrand

Mahlzeiten kommt eine relevante soziale Bedeutung zu, da das Essen in der Gemeinschaft dem Zusammenkommen und dem Austausch der Mitglieder dient. Als Schnittpunkt zwischen Individuum und Gesellschaft stellt die Kleinfamilie ein Brennglas dar, das den Blick auf das Verhalten zur alltglichen Mahlzeitengestaltung und somit dessen Verstndnis ermglicht. Zahlreiche wissenschaftliche Studien befassen sich mit der Einnahme von Mahlzeiten in Familien. Unterschiede werden oftmals mit sozialen Unterschieden auf der Basis von Schicht-Differenzen erklrt. Es mangelt jedoch an Forschung zu Differenzen zwischen Familien innerhalb einer Schicht und zu den Grnden, warum es in Familien zu Konflikten bezglich der alltglichen Mahlzeitengestaltung kommt. Vor diesem Hintergrund werden der vorliegenden Arbeit die folgenden Forschungsfragen zugrunde gelegt: Wie lassen sich Differenzen im Verhalten von Familien zur alltglichen Mahlzeitengestaltung erklren? Wie lassen sich Differenzen in der Konflikthaftigkeit bezglich des Verhaltens zur alltglichen Mahlzeitengestaltung von Familien erklren? Ziel ist es, Erkenntnisse darber zu gewinnen, wie Familien ihre alltglichen Mahlzeiten organisieren und ausgestalten, und welche kulturellen und strukturellen Bedingungen das Verhalten der Familien zur alltglichen Mahlzeitengestaltung beeinflussen.