ber die multiplen Fibrome der Haut und ihre Beziehung zu den multiplen Neuromen

"Dem pathologischen Anatomen, wie dem klinischen Forscher geht es wie dem Jger; es hngt vom Zufall ab, ob das Beobachtungsmaterial sich ihm in das Ziel stellt. Ein seltener Zufall war es, welcher mir die vollstndigste, anatomische Untersuchung des ersten in dieser Monographie behandelten Falles von multiplen Fibromen vor 3 Jahren gestattete, eine besondere Gunst, dass sich mir die Gelegenheit darbot, die schon auf anatomischem Wege gewonnene Erkenntnis in einem zweiten Falle auch am Lebenden zu erproben. Dennoch konnten diese Untersuchungen fr sich noch nicht gengen, das Wesen dieser eigentmlichen Art von Tumoren klar zu legen, wenn nicht noch ein Streifzug in die angrenzenden Gebiete der Onkologie, wenigstens eine Vergleichung der nchstverwandten Hauttumoren bindegewebiger Natur unternommen wurde.
Den frheren Forschungen auf diesem Gebiete glaubte ich die beste Rechnung dadurch zu tragen, dass ich, wie es Virchow verlangte, die Casuistik, welche nirgends eine solche Bedeutung und einen solchen Umfang hat, wie gerade hier, zusammengezogen und richtig verwandt" habe. Wenn ich in der bersicht zum Schlusse die Grundzge jedes Einzelfalles von multiplen Neuromen und Fibromen verzeichnete, so geschah es, um dem Leser die tatschlichen Belge fr meine Deduktionen in die Hand zu geben, um aber auch das Bild, welches bei diesen Erkrankungen eben so wenig eintnig ist, wie dasjenige irgend eines Lebensprozesses, mglichst zu vervollstndigen."

Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise lngst nicht mehr verlegte Werke wieder zugngig gemacht.
Das vorliegende Buch ber die multiplen Fibrome der Haut und ihre Beziehung zu den multiplen Neuromen ist ein unvernderter Nachdruck der Originalausgabe von 1882.