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Um 1800 verstrkt sich das Problembewusstsein fr eine der wissenschaftlichen Reflexion adquate Darstellung, da sich die berzeugung durchsetzt, die Sprache sei nicht nur ein Werkzeug, sondern vielmehr ein bildendes Organ des Gedankens (Wilhelm v. Humboldt). Das enge Verhltnis von Aussage und Ausdruck rckt die Wissenschaft in der deutschen Tradition geradezu zwangslufig in die Nhe zur Literatur. Dabei zeigt sich das wissenschaftliche Selbstverstndnis dieser Jahre in der Frage v.a. seiner Adressierung von einer interessanten Paradoxie geprgt. So soll der jeweilige Sprachgebrauch berhaupt erst den szientistischen Anspruch wissenschaftlicher Projekte beglaubigen und diese gleichsam als Spezialdiskurse legitimieren, zugleich muss der ideale Adressat der Wissenschaft solche Spezialdiskurse aber immer auch berschreiten. J. G. Fichte etwa weist den Vorwurf der Unverstndlichkeit seiner Wissenschaftslehre als implizites Verlangen nach Seichtigkeit seitens der Leser zurck, zugleich aber erlegt er dem Wissenschaftler die Aufgabe auf, einen Beitrag zum Fortgang des Menschengeschlechts zu leisten. Derartigen Spannungen sprt der Band im Kontext vornehmlich des Niedergangs (wie Fortlebens) der Rhetorik und der Neubegrndung der Universitt nach.
- Illustratör: 1 b, w
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783110676624
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 269
- Utgivningsdatum: 2020-02-10
- Förlag: De Gruyter