Konst & kultur
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Bernhard Sehring - Das Warenhaus Tietz an der Leipziger Strasse (1899/1900)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 2,0, Freie Universitt Berlin (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: Architektur und Raumkunst in Berlin in der Zeit um 1900, Sprache: Deutsch, Abstract: Warenhuser sind heutzutage vertraute Bestandteile einer stdtischen Infrastruktur und gehren in greren Stdten zu einem Stck Alltagskultur, selbst wenn es derzeit schlecht um die Zukunft der Kauftempel stehen mag. Auf mehreren Stockwerken wird dem Kunden ein umfangreiches Warenangebot auf groen Verkaufsflchen prsentiert. Zu den bekanntesten Warenhusern in Deutschland zhlen heute unter anderem das Kaufhaus des Westens (KaDeWe), jahrzehntelang das Symbol von materiellem Wohlstand in der westlichen Welt, sowie diverse Karstadt- und Galeria Kaufhof-Filialen.
Die baugeschichtlichen und wirtschaftlichen Wurzeln des Warenhauses lassen sich jedoch schon in den orientalischen Bazaren und den Kaufhallen des Mittelalters finden. Den Grundstein fr die Institution Warenhaus legten in der ersten Hlfte des 19. Jahrhunderts groe Bazaranlagen in London und Paris, in denen zahlreiche Verkaufsstnde um einen zentralen Lichthof herum angeordnet waren.
1872 erffnete in Paris das erste berhmte, mehrstckige Growarenhaus. Dieses wurde zum einen Mastab fr die weiterhin in Paris entstandenen Warenhuser und auch zum anderen Vorbild fr die zuknftigen Warenhuser in Deutschland, insbesondere in Berlin. Es war das Au Bon Marche" in der Rue de Svres (Abb. 1), welches nach Plnen der Architekten Laplanche und Sdille und dem Konstrukteur Gustav Eiffel errichtet wurde. Eine vertikal gegliederte Fassade mit weit geffneten Glasflchen und Sprossenwerk, glasgedeckte Lichthfe, aufwendig ausgestattete Rume mit Verspiegelungen, Tfelungen und durch Gaslicht erhellte Wnde machten dieses Gebude zu einem wahren Palast des Handels.1
[...]
1 Strzebecher, Peter: Das Berliner Warenhaus. Bautypus, Element der Stadtorganisat
Die baugeschichtlichen und wirtschaftlichen Wurzeln des Warenhauses lassen sich jedoch schon in den orientalischen Bazaren und den Kaufhallen des Mittelalters finden. Den Grundstein fr die Institution Warenhaus legten in der ersten Hlfte des 19. Jahrhunderts groe Bazaranlagen in London und Paris, in denen zahlreiche Verkaufsstnde um einen zentralen Lichthof herum angeordnet waren.
1872 erffnete in Paris das erste berhmte, mehrstckige Growarenhaus. Dieses wurde zum einen Mastab fr die weiterhin in Paris entstandenen Warenhuser und auch zum anderen Vorbild fr die zuknftigen Warenhuser in Deutschland, insbesondere in Berlin. Es war das Au Bon Marche" in der Rue de Svres (Abb. 1), welches nach Plnen der Architekten Laplanche und Sdille und dem Konstrukteur Gustav Eiffel errichtet wurde. Eine vertikal gegliederte Fassade mit weit geffneten Glasflchen und Sprossenwerk, glasgedeckte Lichthfe, aufwendig ausgestattete Rume mit Verspiegelungen, Tfelungen und durch Gaslicht erhellte Wnde machten dieses Gebude zu einem wahren Palast des Handels.1
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1 Strzebecher, Peter: Das Berliner Warenhaus. Bautypus, Element der Stadtorganisat
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640707102
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 38
- Utgivningsdatum: 2010-09-30
- Förlag: Grin Verlag