Bilder von dem Einen Gott

Wenn antike Autoren (ungeachtet ihrer religisen Ausrichtung) ber den oder zu dem Einen Gott sprechen, verwenden sie eine bildhaften Ausdrucksweise. Der Begriff Bild subsumiert hierbei die rhetorische Stilisierung durch Tropen und Figuren, die Verwendung von Symbolen mit Verweisfunktion und graphische oder plastische Bilder in archologisch-kunstgeschichtlichem Sinne. Die Beitrge aus der Klassischen Philologie, Theologie, Religionswissenschaft, Klassischen Archologie, Iranistik und Judaistik thematisieren diesen vielschichtigen Griff zum Bild: Sie stellen sich der Leitfrage, welche Bilder die Autoren bzw. Knstler mit welcher Intention verwenden, wenn sie die Ein-heit Gottes ansprechen und funktionalisieren. Der Fokus liegt dabei auf der Rhetorik des Bildes, d.h. der Verwendung rhetorischer Mittel in theologischen Diskursen und literarischen Texten sowie dem Umgang mit Bild und Bildlichkeit in Persuasions- und Abwehrstrategien. Alle Beitrge entstammen der gleichnamigen Tagung (26.-28.09.2013), die von Nicola Hmke, Gian Franco Chiai und Therese Fuhrer an der LMU Mnchen veranstaltet wurde. Den Rahmen bildete das DFG-Teilprojekt Monotheistische Rede in Prosa und Poesie der Sptantike" unter Leitung von Therese Fuhrer.