Bildung und Gerechtigkeit - Unzeitgeistiges zu ihrem Verhltnis

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pdagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main (Institut fr Pdagogik der Sekundarstufe/Fachbereich Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Einhergehend mit der gegenwrtigen konomisierung der Universitten und der starken Orientierung der wissenschaftlichen Pdagogik an den Sozialwissenschaften und an der Empirie sind die philosophischen und historischen Zge innerhalb der wissenschaftlichen Pdagogik fraglich geworden. Diese Zge werden traditionell reprsentiert durch die Allgemeine bzw. die Systematische Pdagogik.
In meiner Abhandlung will ich plausibel machen, dass es fr die Allgemeine bzw. die Systematische Pdagogik sehr sinnvoll ist, eine Einsicht zu bercksichtigen, die bezogen auf die Philosophie bereits Aristoteles gewonnen hatte, der hierdurch gewissermaen zum Vater der Philosophiegeschichte geworden ist: Wollen wir ein Sachproblem verstehen - etwa eben das Verhltnis von Gerechtigkeit und Bildung -, so kann dies nur gelingen, wenn wir den Blick auf die Geschichte der Entdeckung dieses Sachproblems richten und uns mit den geschichtlichen Antworten auf dieses Sachproblem kritisch auseinandersetzen.
Die Auseinandersetzung mit der Geschichte eines Sachproblems ist ein Teil der Auseinandersetzung mit dem Sachproblem selbst, soll dieses geklrt und verstanden werden. Die systematische und die historische Dimension gehren untrennbar zusammen, auch wenn dieses Bewusstsein heute verloren zu gehen droht.
Ohne Geschichte und ohne skeptisch prfendes Philosophieren kommt, so meine These, die Allgemeine bzw. die Systematische Pdagogik nicht aus - ebensowenig wie die wissenschaftliche Pdagogik ohne ihren philosophisch-systematischen Aspekt. Die wissenschaftliche Pdagogik bedarf historischer und philosophisch-skeptischer Zge zur Sacherschlieung und zur Sachklrung.
Was ich unternehme, ist daher eine philosophisch-skeptisch beeinflusste An