Bildungsungleichheiten in Deutschland

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pdagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universitt Gieen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Frher hat Gott die kleinen Leute an den Platz gestellt, auf dem auch ihre Kinder dienend bleiben sollten, statt in die Universitten davon zu laufen. Heute sind es die Gene, mit denen die Kinder an ihren Pltzen in der Bildungshierarchie festgezurrt werden: fr nicht oder schlecht deutsch sprechende Migranten- und Unterschichtenkinder die Hauptschule, fr die Kinder der kleinbrgerlichen Arbeiter- und Angestelltenmilieus die Realschule, fr die der normalen akademischen Mittelschicht das Gymnasium und fr die der gehobenen Mittelschicht und der Oberschicht die Privatschule." (Preisendrfer, 2008, S. 6)
Dieses einleitende Zitat des deutschen Schriftstellers Bruno Preisendrfer greift ein hufig diskutiertes und vor allem durch die internationalen Schulleistungsstudien PISA und IGLU wieder stark in den Fokus der ffentlichkeit gercktes Thema auf: die Ungleichheiten im deutschen Bildungssystem. Zwar hat laut des deutschen Kinder- und Jugendhilfegesetzes, Artikel 1, Absatz 1 jeder junge Mensch [...] ein Recht auf Frderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfhigen Persnlichkeit" (Fischer et al., 2007, S. 27) - allerdings gestaltet sich die Verwirklichung dieses rechtlichen Grundsatzes in der Praxis von jeher sehr schwierig, weshalb die Ungleichheiten der Bildungschancen auch in einem der wirtschaftsstrksten Lnder unserer Zeit - Deutschland - eine immer wiederkehrende Herausforderung fr Pdagogik, Wissenschaft und Politik darstellen. In keinem anderen Land der Welt korreliert die soziale Herkunft so stark mit dem Bildungserfolg.