Billigkeitserwgungen im Kontext des Europischen Privatrechts

Das europische Privatrecht wirkt zunehmend auf die nationalen Zivilrechtssysteme ein. Infolge des eindimensionalen Regelungsansatzes fhrt die Anwendung des europischen Privatrechts im Einzelfall jedoch immer wieder zu ungerechten Ergebnissen. Aufgrund des unionsrechtlichen Anwendungsvorranges knnen Billigkeitsdefizite des europischen Privatrechts dabei allein auf Unionsebene ausgeglichen werden. Jonas C. Rybarz versucht daher durch die Analyse einzelner EuGH-Entscheidungen und durch den Vergleich mitgliedstaatlicher Privatrechtsordnungen allgemeine Zivilrechtsprinzipien auf Unionsebene aufzudecken. Mit Hilfe der gefundenen Ergebnisse sollen in Zukunft auch im Kontext des europischen Privatrechts bei der Rechtsanwendung im Einzelfall Ergebnisse erzielt werden knnen, die mit den nationalen Gerechtigkeitsvorstellungen vereinbar sind.