Biopolitische Einflussnahme der OSZE. Ein Blick auf die Ukraine-Krise

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militr, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universitt - Universitt der Bundeswehr Hamburg (Soziologie unter besonderer Bercksichtigung der Mikrosoziologie), Veranstaltung: Biopolitik - Zur gesellschaftlichen Regulierung des Lebendigen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sicherheitslage in Europa hat sich im letzten Jahr drastisch gendert. Bis vor Kurzem wiegte man sich noch in Sicherheit, die Bundeswehr wurde zur Einsatzarmee umstrukturiert. Keiner dachte an Konflikte mit dem Nachbarn. Heute ist allgemein bekannt, dass dem nicht mehr so ist. Fast tglich wird ber neue Kmpfe in der Ostukraine berichtet, ein Ende dieses Konfliktes scheint nicht in Sicht.

Es liegt in der Verantwortung der Europischen Union, dass der Frieden in Europa gewahrt wird. Dennoch steht die Angst vor einem erneuten Kalten Krieg berall im Raum. Politisch will niemand den Schritt zu einer offenen kriegerischen Auseinandersetzung mit Russland machen. Seit Monaten werden immer wieder Sanktionen gegen Russland verhngt, eine diplomatische Lsung wird immer wieder gesucht. Eine Besserung des Konflikts ist nicht eingetreten.

Wenngleich also alle diplomatischen Mittel bisher gescheitert sind, ist dennoch Untersttzung vorhanden. Eine berwachungsmission der Organisation fr Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ist seit 2014 in der Ukraine ttig und bietet Untersttzung bei der Konfliktbewltigung. Fraglich ist, ob es sich bei der Mission lediglich um berwachung handelt, oder ob die OSZE biopolitisch ttig wird. Im Folgenden soll eben diese Frage beleuchtet werden. Dazu wird anfangs ein berblick ber den Begriff der Biopolitik und dessen Theorie gegeben. Zur Vorbereitung der Betrachtung wird die OSZE kurz dargestellt und ein berblick ber einige Missionen gegeben. Gleiches gilt fr den Konflikt in der Ukraine. Den Kern der Betrachtung bildet dann eine Analyse von durch Medien bereitgestellten Informationen hinsichtlich