Brecht vs. Enzensberger - Vergleich zwischen Brechts "Radiotheorie" und Enzensbergers "Baukasten einer Theorie der Medien"

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg (Dept. Medien- und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Medientheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor der Einfhrung des Fernsehens war das Radio der Rundfunk schlechthin." (Husermann 1998, S. 1) Das Neue war nicht, dass es nun mglich war, Informationen ohne Kabel zu bertragen, sondern dass die kugelfrmig ausgesendeten Wellen von Jedem empfangen werden konnten, der ein passendes Empfangsgert besa. Bertolt Brecht und Hans Magnus Enzensberger haben beide gefordert, aus den Distributionsapparaten Kommunikationsapparate zu machen, mit denen es mglich wre, den Produzenten gleichzeitig zum Rezipienten zu machen und den wenigen Produzenten von Medieninhalten ihr Monopol streitig zu machen. Beide wollten, dass jeder die Mglichkeit hat, in das Sendegeschehen einzugreifen und seine eigene Meinung kundzutun.
Enzensberger bezieht sich in seinem Baukasten zu einer Theorie der Medien auf Brechts Radiotheorie - einer Sammlung auf Aufstzen zum Thema Rundfunk. In dieser Arbeit soll herausgefunden werden, inwieweit Enzensberger von Brechts Arbeit1 beeinflusst wurde und was die Unterschiede in den Forderungen beider sind. Abschlieend soll erlutert werden, in welcher Weise sich die Forderungen der beiden Autoren bewahrheitet haben. Zu diesem Zweck sollen hier die Autoren kurz vorgestellt und ein zusammenfassender Blick auf deren Arbeiten geworfen werden. Um das Gesagte besser einordnen zu knnen, wird ein kleiner Abriss zur Entstehungsgeschichte des Radios und zur Weiterentwicklung der Medien gegeben.