Brennverhalten von Tonen in verschiedenen Atmosphren

Eine Reihe von Arbeiten liegt vor ber das Sintern von Ziegeltonen und hnlich aufgebauten Tonen unter reduzierenden und oxydierenden Brennbedingungen. Besonders zu erwhnen ist die systematische Arbeit von O. KRAUSE
und B. Sc. HsuN SHAN CHEN [1], die Ziegeltone auf ihr Sinterverhalten in Ofenatmosphren, die von stark oxydierend bis zu stark reduzierend abgewandelt wurden, untersuchten. Bis 850C konnte kein Einflu der Atmosphre
gefunden werden. Ab 950-1150C ergab sich bei den meisten Tonen in oxydierender Atmosphre eine geringere Schwindung und hhere Porositt als bei reduzierendem Brand, whrend dagegen bei 1250 C der geringere Porenraum der
strkeren Oxydation entsprach. Bei sehr plastischen Ziegeltonen und manchen Tonschiefern knnen in reduzierender Atmosphre auch Blherscheinungen auftreten [2]. Die sinterverstrkende Wir,. kung der reduzierenden Atmosphre
bis etwa 1200C ist zurckzufhren auf die Bildung frhschmelzender Ferrosilikate. In wasserdampfhaItiger Brennatmo sphre ist bei den eisenreichen Ziegeltonen ebenfalls eine starke Sinterung zu be obachten [3]. In diesem
Zusammenhang sind die Versuche zum Schmelzverhalten eines Tones mit bis zu 25% Fe20a-Zusatz in verschiedenen Atmosphren inter essant. In Luft, Sauerstoff und Stickstoff stieg die Kegelfalltemperatur mit zu nehmendem
Fe0a-Gehalt leicht an, bei CO und S02 war kein Einflu zu er 2 2 kennen, whrend in der reduzierenden H -Atmosphre mit steigendem Gehalt an 2 Eisenoxyd die Feuerfestigkeit stark verringert wurde [4].