Brikettierungsversuche zur Erzeugung von Mllerbriketts unter Verwendung von Braunkohle

1.0 Wirtschaftliche Gesichtspunkte In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg ist der Bedarf an Rohstoffen stark ge stiegen. Trotz umfangreicher Kriegsschden hat die Erzeugung den Vorkriegs stand bereits berschritten,
und alle Schtzungen fr das nchste Jahr zehnt[11 stimmen darin berein, da mit einer zunehmenden Bedarfsauswei tung zu rechnen ist. Da vor allem die reichhaltigen Lagersttten stark abnehmen, wirft diese Tatsache die
Frage auf, wie die weniger hochwertigen Rohstofflager zu nutzen sind. Im Rahmen dieser Arbeit ist die Sachlage bei den Erz- und Kohlenvorkommen von Interesse. Im gleichen Ausma wie rmere Erze zur Eisenerzeugung herangezogen
werden, steigt auf Grund der Gewinnungsart oder der Erzbeschaffenheit der Feinerz anteil an. Dies Feinerz ist aber ohne besondere Vorbehandlung im blichen Hochofen verfahren nicht verhttbar; das feinkrnige Erz mu erst
stckig gemacht werden. Obwohl technisch diese Vorbereitung mglich ist, ist sie nicht sehr beliebt, weil dabei Schwierigkeiten und erhebliche Mehrkosten ein treten. So belasten z.B. die Kosten fr die Pelletisierung mit 7,--
bis 9,-- DM/t bzw. die fr die Sinterung mit 10,-- bis 15,-- DM/t die Ver httung recht stark [2]. Vor allem aber wird durch dieses Verfahren der Kokskohlenbedarf nicht verringert. Die Koksversorgung bereitet schon jetzt in
zweierlei Hinsichten Schwie rigkeiten. Einmal gibt es viele Lnder, die sehr wenige oder berhaupt keine Kokskohlenvorkommen besitzen und auf kostspielige Einfuhr von Koks oder Kokskohle angewiesen sind. Zum anderen treten
auch in den ausge sprochenen Kokskohlenlndern Engpsse auf.