Bunte Stadt Neues Bauen

Dies ist die erste Monografie ber den Bauknstler Carl Krayl (18901947). Er gehrte, wie der Begrnder des Bauhauses Walter Gropius und Hans Scharoun, zu einem kleinen prominenten Kreis deutscher Architekten, die an allen Phasen der klassischen Moderne mitwirkten. Im Arbeitsrat fr Kunst und in der Glsernen Kette trug er zum utopisch-schwrmerischen Aufbruch der Nachkriegsavantgarde bei. 1921 folgte Krayl dem zum Stadtbaurat berufenen Bruno Taut nach Magdeburg und profilierte sich durch expressionistische Gestaltungen; zugleich sorgte er als fhrender Kopf der Kampagne Buntes Magdeburg mit seiner Bemalung von Hausfassaden fr Furore. Ab 1923 vollzog Krayl dann die Wendung zur Sachlichkeit und wurde als Mitglied der Architektenvereinigung Der Ring zu einem berregional bekannten Vertreter des Neuen Bauens. Dass sich Magdeburg ab 1921 als eine Stadt der Moderne neu erfinden und zum Vorbild fr andere Kommunen werden konnte, war ganz mageblich das Verdienst dieses ambitionierten und wandelfhigen Architekten. Aufstze von Ute Maasberg, Wolfgang Pehnt und Regina Prinz stellen in vorliegendem Band das besondere Schaffen Carl Krayls in den Kontext der Architekturgeschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Einzeltexte erlutern eine reprsentative Auswahl seiner Bauschpfungen und erstmals wird ein Werkverzeichnis vorgelegt. 270 Abbildungen illustrieren nicht nur die Gebude Krayls, sondern zeigen zugleich seine Plne, Zeichnungen und weiteres bislang unverffentlichtes Archivmaterial.