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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitt Leipzig (Institut fr Germanistik), Veranstaltung: Christoph Martin Wieland, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Christoph Martin Wieland (1733-1813) war einer der wichtigsten deutschen Dichter, bersetzer und Herausgeber seiner Zeit. Er war der lteste des klassischen Viergestirns von Weimar - auer ihm Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller. Er hat in siebzig Jahren ein umfangreiches literarisches Werk geschaffen, war der Begrnder der Tradition des deutschen Bildungsromans und leistete auch als bersetzer Bedeutendes.
Menander und Glycerion" schrieb Christoph Martin Wieland neben dem Seitenstck Krates und Hipparchia" 1804 als eines seiner letzten Werke. Die Liebesgeschichte zwischen dem dem griechischen Komdiendichter nachgebildeten Menander und einem jungen Blumenmdchen hat er allerdings, der klassizistischen Tradition gehorchend, in Athen angesiedelt. Den Roman kann man in die Tradition der Briefromane verorten, man kann aber trotzdem mehr darin erkennen als eine flatterhafte Liebesgeschichte - vielmehr auch ein Spiel mit den Motiven Unbestndigkeit und Untreue, vor allem aber die Geschichte einer Desillusion. Die Wahl, den Roman in Form von Briefwechseln zu gestalten, erlaubt es dem Leser, die Geschichte mitzuerleben und mitzufhlen. So empfindet der Rezipient die Handlung vielleicht, wie Jan Phillip Reemtsma im Nachwort beschreibt, als eine der schnsten Liebesgeschichten der deutschen Sprache". Glycera verliebt sich in Menander und er sich in sie, doch wird sie im Laufe der Handlung feststellen mssen, dass das Verhltnis von Schwrmerei und Skepsis, Enthusiasmus und Desillusionierung, sinnlicher und geistiger Liebe divergent ist. Menander und Glycerion" wurde von Wieland auf seinem Landgut in Omannstedt verfasst, auf dem er Dichter aus Weimar und Umgebung empfing. Seine damals 14 -
Menander und Glycerion" schrieb Christoph Martin Wieland neben dem Seitenstck Krates und Hipparchia" 1804 als eines seiner letzten Werke. Die Liebesgeschichte zwischen dem dem griechischen Komdiendichter nachgebildeten Menander und einem jungen Blumenmdchen hat er allerdings, der klassizistischen Tradition gehorchend, in Athen angesiedelt. Den Roman kann man in die Tradition der Briefromane verorten, man kann aber trotzdem mehr darin erkennen als eine flatterhafte Liebesgeschichte - vielmehr auch ein Spiel mit den Motiven Unbestndigkeit und Untreue, vor allem aber die Geschichte einer Desillusion. Die Wahl, den Roman in Form von Briefwechseln zu gestalten, erlaubt es dem Leser, die Geschichte mitzuerleben und mitzufhlen. So empfindet der Rezipient die Handlung vielleicht, wie Jan Phillip Reemtsma im Nachwort beschreibt, als eine der schnsten Liebesgeschichten der deutschen Sprache". Glycera verliebt sich in Menander und er sich in sie, doch wird sie im Laufe der Handlung feststellen mssen, dass das Verhltnis von Schwrmerei und Skepsis, Enthusiasmus und Desillusionierung, sinnlicher und geistiger Liebe divergent ist. Menander und Glycerion" wurde von Wieland auf seinem Landgut in Omannstedt verfasst, auf dem er Dichter aus Weimar und Umgebung empfing. Seine damals 14 -
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640259496
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 60
- Utgivningsdatum: 2009-02-04
- Förlag: Grin Publishing