Cash-Pooling Nach Dem Momig

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 1,0, Hochschule fr Wirtschaft und Recht Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem am 1.11.2008 in Kraft getretenen Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekmpfung von Missbruchen (MoMiG) erfhrt das deutsche GmbH-Recht seit der kleinen" GmbH-Novelle von 1980 eine grundlegende Renovierung in Zeiten von Wirtschaftskrise und kontinuierlich fortschreitender Globalisierung, die in dessen 118-jhriger Geschichte vergeblich ihres Gleichen sucht.
Werbend als Deregulierung" angepriesen, beinhaltet das MoMiG neben zahlreichen nderungen fr Geschftsfhrer und Gesellschafter die weitgehende Modernisierung von zentralen Bereichen, wie zum Beispiel der Kapitalaufbringung sowie der Kapitalerhaltung in der GmbH.

Ein beliebtes Instrument des konzernweiten Cash-Managements stellt dabei das weitverbreitete Cash-Pooling dar, welches in den vergangenen Jahren durch diverse Urteile des Bundesgerichtshofs oder eben durch das oben erwhnte MoMiG die Landschaft der Fachliteratur prgte. Insbesondere das legendre November-Urteil" aus 2003, in dem sich der Bundesgerichtshof im Rahmen der Prfung des gesetzlichen Auszahlungsverbots des 30 GmbHG a.F. von der herkmmlichen bilanziellen Betrachtungsweise distanzierte, sorgte fr eine Renaissance der juristischen Diskussion", die bis dato vergeblich ihres Gleichen suchte. Im Ergebnis schuf das Urteil eine erhebliche Rechtsunsicherheit in der Behandlung des Cash-Poolings, bei der einige Literaturmeinungen sogar die Innenfinanzierung der gesamten deutschen Wirtschaft als gefhrdet betrachteten.
Um der durch das November-Urteil" in der tglichen Beratungspraxis und Literatur aufgetretenen Rechtsunsicherheit entgegenzutreten, kehrt der Gesetzgeber nunmehr mit dem MoMiG ausdrcklich zur bilanziellen Betrachtungsweise zurck, in der das Stammkapital eine bilanzielle Ausschttungss