Chiang Kai-Sheks Aufstieg in der Guomindang

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 1,3, Universitt Erfurt (Philosophische Fakultt - Historisches Seminar), Veranstaltung: Verfassungskulturen des 18. bis 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Wird in der populren Geschichtsschreibung, sei es im Schulunterricht, in allgemeinen berblicksdarstellungen, oder in Fernsehdokumentationen ber Chiang Kai-Shek gesprochen, dann in der Regel nur im Zusammenhang mit seiner Gegnerschaft zu Mao Zedong und als Verlierer des Chinesischen Brgerkrieges, der auf die Insel Formosa (Taiwan) flchtete und dort dann die Regierungsgewalt bernahm. Selten auerhalb der wissenschaftlichen Historiographie findet eine Auseinandersetzung mit der von den 20er bis 40er Jahren des letzten Jahrhunderts im hohen Mae China gestaltenden Persnlichkeit Chiang Kai-Shek statt und wenn dies der Fall ist, im Kontext des (pr)kommunistischen China. [...]
An diesem Punkt will die Arbeit ansetzen. Die Annherung soll jedoch nicht vollbiografisch, sondern aspektorientiert erfolgen: der Versuch das Verhltnis des Politikers Chiang Kai-Shek zur Macht anhand spezifischer Einzelsituationen darzulegen. Daher wird diese Arbeit nicht umfassend und vollstndig sein knnen, da dies auch nicht der Anspruch sei, sondern das Augenmerk liegt auf einer punktuellen Machtanalyse, die wiederum auf verschiedenen Herangehensweisen basieren kann. [...]
Auf den nchsten Seiten wird [...] die Herrschaftsanalytik und das Machtverstndnis des Sozialphilosophen Bertrand Russel herangezogen, wie er sie in seinem Werk Macht von 1938 niedergelegt hat. Fr einen kurz gehaltenen berblick und die Herstellung eines Grundverstndnisses von Russel's Vorstellungen dient das erste Kapitel, whrend die folgenden sich dann spezifischen Ereignissen, Situationen und Wendemarken Chiang Kai-Shek's in den Jahren 1925 bis 1927 widmen werden, die dokumentiert und ansatzweise analysiert werden sollen.