1989:-
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Karl Friedrich Ulrichs untersucht die in paulinischen Rechtfertigungskontexten siebenmal (Rm 3,22.26; Gal 2,16.20; 3,22; Phil 3,9, vgl. 1Thess 1,3) belegte Wendung "Glaube Christi". Sptestens seit der Arbeit von Richard B. Hays 1984 zu Gal 3 ist die syntaktische Bestimmung des Genitivs, die Semantik von "Glaube" und damit die inhaltliche Interpretation des paulinischen Rechtfertigungsdenkens umstritten. Der Autor schlgt vor, die notorische Engfhrung einer Alternative genitivus subiectivus/obiectivus in der philologischen Debatte zu berwinden. Er stellt die in der bisherigen Forschung vorgebrachten Argumente dar, ordnet und gewichtet sie und zeigt das Problem im jeweiligen Kontext der Belege auf. Dabei wird die kontinentaleuropische mit der - in diesem wichtigen theologischen Gedanken der Soteriologie abweichenden - angelschsischen Forschung ins Gesprch gebracht und die Diskussion um die new perspective on Paul wird so erweitert. In methodischer Hinsicht liegt hier eine auf Kriterien der klassischen grzistischen Philologie bezogene und das principle of maximal redundancy verwendende Untersuchung vor, die das Recht des traditionellen Verstndnisses von Pistis Christou und der entsprechenden Soteriologie sowie Anliegen der neuen Paulus-Perspektive zusammenbringt. Es zeigt sich, dass Paulus dieses Syntagma prgt und damit eine Integration verschiedener von ihm aufgenommener soteriologischer Modelle (Rechtfertigung, Partizipation, Geistbegabung) leistet.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783161492167
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 322
- Utgivningsdatum: 2007-02-01
- Förlag: Mohr Siebeck