Darstellung Der Weiblichkeit in Filmen Von Valie Export, Linda Christanell Und Mara Mattuschka

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Filmwissenschaft, Universitt Wien (Theater-, Film- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Eine andere Perspektive: sterreichische Avantgarde-, Kurz- und Videofilmemacherinnen, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sich der Avantgarde-Film mit seinem ursprnglichen Bestreben der
traditionellen, massentauglichen Filmsthetik erfolgreich entwendet und eine neue,
vom Expressionismus, Dadaismus, der Aktionskunst etc. geprgte Kunstform,
sowohl formaler als auch inhaltlicher Art, begrndet hat, so bot dieser vor allem ab
den 1970er Jahren - die Impulszeit feministischer Frauenbewegungen - speziell fr
das weibliche Geschlecht ein relativ leicht zugngliches Terrain um sich aus
festgesetzten, gesellschaftlichen Zwngen zu entwinden.
Valie Export, die erste sterreichische, weibliche Avantgardefilmemacherin, wagte
erste Schritte, um einerseits die anfngliche Mnner-Domne im sterreichischen
Avantgarde-Film - bestehend seit den 50er Jahren - mit ihrer Prsenz und ihrem
knstlerischen Schaffen zu bereichern, andererseits um diesen filmischknstlerischen
Freiraum dafr zu nutzen, dem Feminismus eine Chance zu geben
bzw. im wahrsten Sinne begreiflich zu machen, wie zum Beispiel in der Aktion Tappund
Tastkino (1968). Beim Tapp- und Tastkino, ein Versuch des Expanded Cinema -
filmische Reprsentationsformen werden mit der Realitt konfrontiert -, welches
Valie Export zusammen mit Peter Weibel begrndet hat, experimentierte man mit der
Filmprojektion an sich, indem ein vor Exports nacktem Oberkrper geschnallter
Kasten zum Kinosaal wurde und ihre Brste, die betastet werden konnten, zur
Leinwand umfunktioniert wurden. Valie Export selbst bezeichnet diese Aktion als
erstes feministisches Kino, nachdem Mitte bis Ende der 1960er Jahre bei Aktionisten,
wie beispielsweise Otto Mhl, die Frau noch immer als Objekt gesehen bzw. ihre
Darstellung ausbeuterisch betrieben wurde

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