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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Westflische Wilhelms-Universitt Mnster (Institut fr Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Religion und Demokratie, Sprache: Deutsch, Abstract: Als einer der einflussreichsten heutigen Staatstheoretiker geniet Ernst-Wolfgang Bckenfrde
unter Juristen, Philosophen und Staatskirchenrechtlern ein hohes Ansehen.
Begrnden tut sich die Prominenz Bckenfrdes nicht zuletzt durch das mittlerweile
zum geflgelten Wort erhobene Diktum, welches er im Jahre 1967 formulierte: Der
freiheitliche skularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren
kann." (Bckenfrde 1967: 112) Seit 1967 hat sich nicht nur der Diskurs um die
vorpolitischen Grundlagen des Staates verndert, deutlich heben sich auch die Lebensumstnden
und die Struktur innerhalb der heutigen Gesellschaft von der Zeit der spten
60er Jahre ab. Diese Feststellung allein hindert nicht daran, die These Bckenfrdes
weiterhin als Element der staatsphilosophischen Allgemeinbildung zu verstehen.
Dabei erscheint es angezeigt, das Bckenfrde-Diktum und die ihm innewohnenden
Komponenten einem Test an der sich verndernden Realitt zu unterziehen. Inzwischen
stellt auch Bckenfrde fest, dass ein Verlass einzig auf die Religion als Kitt der staatlichen
Ordnung heutzutage an Wunschdenken grenzen wrde. Kommt es daher folgerichtig
im Zuge der gesellschaftlichen Vernderungsprozesse zu einer Neuausrichtung der
These? Sollte dies nicht so sein, warum bleibt Bckenfrde auch im Angesicht des
strukturellen Wandels der Gesellschaft seiner These treu und welche Probleme birgt
dies fr die Einschtzung der vorpolitischer Grundlagen des Staates?
Um diese Fragen zu errtern, wird im Folgenden zunchst ein kurzer berblick ber die
argumentative Struktur des Bckenfrde-Diktums gegeben, der unter anderem eine
Auseinandersetzung mit der Bckenfrde leitenden staatsrechtlichen Konzeption Carl
Schmitts einschlie
unter Juristen, Philosophen und Staatskirchenrechtlern ein hohes Ansehen.
Begrnden tut sich die Prominenz Bckenfrdes nicht zuletzt durch das mittlerweile
zum geflgelten Wort erhobene Diktum, welches er im Jahre 1967 formulierte: Der
freiheitliche skularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren
kann." (Bckenfrde 1967: 112) Seit 1967 hat sich nicht nur der Diskurs um die
vorpolitischen Grundlagen des Staates verndert, deutlich heben sich auch die Lebensumstnden
und die Struktur innerhalb der heutigen Gesellschaft von der Zeit der spten
60er Jahre ab. Diese Feststellung allein hindert nicht daran, die These Bckenfrdes
weiterhin als Element der staatsphilosophischen Allgemeinbildung zu verstehen.
Dabei erscheint es angezeigt, das Bckenfrde-Diktum und die ihm innewohnenden
Komponenten einem Test an der sich verndernden Realitt zu unterziehen. Inzwischen
stellt auch Bckenfrde fest, dass ein Verlass einzig auf die Religion als Kitt der staatlichen
Ordnung heutzutage an Wunschdenken grenzen wrde. Kommt es daher folgerichtig
im Zuge der gesellschaftlichen Vernderungsprozesse zu einer Neuausrichtung der
These? Sollte dies nicht so sein, warum bleibt Bckenfrde auch im Angesicht des
strukturellen Wandels der Gesellschaft seiner These treu und welche Probleme birgt
dies fr die Einschtzung der vorpolitischer Grundlagen des Staates?
Um diese Fragen zu errtern, wird im Folgenden zunchst ein kurzer berblick ber die
argumentative Struktur des Bckenfrde-Diktums gegeben, der unter anderem eine
Auseinandersetzung mit der Bckenfrde leitenden staatsrechtlichen Konzeption Carl
Schmitts einschlie
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656722618
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 32
- Utgivningsdatum: 2014-08-20
- Förlag: Grin Verlag